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230 Beiträge seit 16.09.2003

Staatliche Verbote wirkungslos...

"ruft in ihrem aktuellen Editorial zu einem gesetzlichen Verbot
("total ban") von Zigarettenkonsum auf."

Solche Verbote sind bekanntlich völlig wirkungslos, denn Verbotenes
ist ja geil und interessant, siehe Prohibition in den 1920ern in USA.

Was im Gegensatz zu einem staatlich durchgesetzen Verbot tatsächlich
wirkt, ist eine gesellschaftliche Ächtung und Stigmatisierung.
Rauchen gilt doch v.a. unter Jugendlichen als "cool", männlich,
lässig, usw. Genau diese Situation muss umgekehrt werden: Es muss
PEINLICH werden zu rauchen, der Raucher muss sich schämen, mit einer
Kippe im Mund gesehen zu werden, er muss Angst haben, von allen
Leuten blöd angemacht zu werden, er muss Angst haben, seinen Job zu
verlieren, wenn rauskommt, dass er raucht (öfter in amerikanischen
Stellenanzeigen zu lesen: "Smokers need not apply").

Kurz: Um das Rauchen zu bekämpfen, braucht es keine Verbote --- die
bringen nix, im Gegenteil --- von Seiten des Staates, Tabaksteuern
fördern auch nur den Schwarzmarkt, sondern von der Gesellschaft muss
eine *lückenlose Diskriminierung* in allen Lebensbereichen gegen
Raucher ausgehen. Das mag vielleicht intolerant klingen (und ist es
wohl auch), wäre aber zumindest wirkungsvoll --- wirkungsvoller
jedenfalls als die lächerliche "Aufklärungs"-Kampagne der Regierung.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15709/1.html
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