Jährlich werden 5,6 Billionen Kippen geraucht und davon fliegen 4,5 Billionen Filter in die Umwelt. TP verlinkt als Quelle zu dieser Behauptung auf eine Studie, die das aber auch nur irgendwo herzitiert hat, nämlich von der WHO und der Link dort zur Quelle 404t - und die WHO hat sich diese Zahlen wohl einfach nur aus dem Arsch gezogen:
Gehen wir mal davon aus, daß es in ärmeren Ländern auch gut filterlose Kippen gibt, dann müßte praktisch jeder Filter in der Umwelt landen. Oder die WHO hat beschlossen, daß auch jede Mülltonnenfüllung in der Umwelt landet... Dann könnte die Behauptung stimmen.
Nehmen wir einfach mal Deutschland: die Fläche Deutschlands ist bekannt, die Zahl der jährlichen Kippen auch. Es würde also laut WHO-Aussage in D ungefähr auf jedes Quadrat mit 2 Meter Kantenlänge jährlich eine Kippe landen. Von der Zugspitze bis zu den Bahngleisen, von der Stadt bis in den Wald.
Zum Thema Mikroplastik und Schadstoffe:
Celluloseacetat ist biologisch abbaubar und dabei entsteht nur temporär (bei mechanischer Beanspruchung) Mikroplastik (welches durch seine größere Fläche pro Volumen sogar noch schneller biologisch abgebaut wird). Zuerst wird der Acetatrest abgebaut, dadurch ensteht Zellulose und diese wird ratzbatz rückstandsfrei abgebaut.
Zum Thema Schwermetalle: das ist kein Thema, die Schwermetalle bleiben im natürlichen Kreislauf (aus dem Nichts entstehen sie nicht, sie werden von der Tabakpflanze einfach nur aus dem Boden geholt). Da könnte sich man auch über eine entsprechende Schwermetallbelastung des Abwassers durch menschlichen Kot aufregen (aufgrund der weit größeren Menge von als Nahrung aufgenommenen Pflanzenteilen ist diese weitaus größer als in einer Kippe).