Die ist hier in groben Zügen mantrahaft wieder mal zu lesen. Und auch alle Irrtümer, die seit Jahren den Grünen und auch dem Autor wie das Vaterunser, also unkritisch, von den Lippen kommen.
Damit ist nicht gemeint, dass die Perspektive übertrieben wäre oder die Gefahr geringer sei oder nicht schon jetzt unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen mit einem Umbau der Produktions- und Gesellschaftsstrukturen zu beginnen sei.
Die Illusion besteht darin, unter diesen Bedingungen eine globale Problemlösung zu erwarten, die der Kapitalismus mit seinem
Bewegungsgesetz nicht bringen kann.
Wenn man sich der Warnungen der Experten vor der Installation des Weltklimarates in den 90-ern erinnert, fallen die Prognoselinien ins Auge, dass unter den aktuellen Kapitalverhältnissen die Strategie die Oberhand gewinnt, die den konzentrierten Einsatz von immensem Kapital erfolgt, das vom Gewinn und nicht vom sachlicher Notwendigkeit bestimmt ist. Genau das geschieht jetzt und die Linie der Grünen und des Autors sind darin gefangen. Siehe sein schönes, aber entlarvendes Bild von Millionen E-Autos, als ob das eine Lösung sei, genau das ist aber das Problem.
Solange der Blick auf die Erhaltung der kapitalistischen Produktionsweise gerichtet bleibt, fährt man immer tiefer in eine Illusion. Lösungen können nur gefunden werden, wenn der Blick auf eine NichtwarenProduktionsweise erfolgt, nur diese kann den Raubbau an der Natur ausschließen.
Unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen kann es nur eine diktarorische Lösung geben, die nur relativ kurze Zeit funktioniert , aber alle gesellschaftlichen Strukturen nachhaltig zerstört, einschließlich der Versorgung der Bevölkerung. Das Beispiel des sog Real existierenden Sozialismus müsste doch ausreichend Warnung sein.
Nachhaltigkeit, wie sie die Protagonisten für den Kapitalismus predigen, ist grundsätzlich mit der Nachträglichkeit des Kapitalismus, seinen Marktprinzipien, nicht in Übereinstimmung zu bringen.