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USA führen Journalisten präparierte Leichen vor
Gesichter der Toten, die Saddams Söhne sein sollen, wiederhergestellt
/ Militärs suchen verstärkt nach Ex-Diktator
Die USA haben am Freitag erstmals Journalisten die beiden Leichen
gezeigt, bei denen es sich um die Söhne Udai und Kusai des irakischen
Ex-Präsidenten Saddam Hussein handeln soll. Damit will Washington die
weiterhin skeptische Öffentlichkeit vom Tod von Udai und Kusai
überzeugen. Zugleich verstärkte die US-Armee die Suche nach Saddam.
BAGDAD, 25. Juli (rtr/dpa/ap). Die Toten wurden in einer
behelfsmäßigen Leichenhalle auf dem internationalen Flughafen in
Bagdad gezeigt. "Sie scheinen die von Udai und Kusai zu sein", sagte
Reuters-Korrespondent Andrew Marshall. Ein US-Vertreter sagte, an
beiden Leichen seien "Gesichtspartien wiederhergestellt" worden. Dies
sei gängige Praxis und nicht der Versuch, die irakische Bevölkerung
zu täuschen. "Leichenbestatter haben daran gearbeitet, damit sie so
sehr wie möglich den Gesichtern der Brüder gleichen, als diese am
Leben waren", hieß es. So wurde der für Kusai untypische Bart, der
auf den US-Fotos zu sehen war, abgenommen bis auf einen Schnurrbart,
den er üblicherweise trug. In Udais Gesicht war anscheinend eine
klaffende Wunde geschlossen worden, die auf dem Foto noch zu sehen
war.
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