yossarian schrieb am 29. Juli 2005 19:58
> Die Mauer wurde gebaut (übrigens mit ausdrücklicher Billigung der
> VSA), weil die DDR freigiebig war und ihre Bürger undankbar:
>
> Nach dem Krieg gab es in der DDR nichts. Nur schlaue Menschen und
> Braunkohle. Wenn man nichts hat, muß man die "human resources"
> entwickeln. Sofort nach Gründung der DDR wurde der Konsum auf ein
> Minimum reduziert und alles in Schwerindustrie, Bildung und
> Ausbildung inverstiert: Das Ergebnis waren hervoragend ausgebildete
> Facharbeiter (Mehrfachausbildungen, Zusatqualifiktationen sind in der
> DDR sehr häufig) und natürlich gute Ärzte und Ingenieure.
Die ganze Sache hat nur einen Schönheitsfehler. Das Drama der DDR
war, entweder du bist klug oder Mitglied der SED. Das war nämlich der
Pferdefuss. Daran ist dieser Staat letztendlich auch gescheitert.
Parteilichkeit war wichtiger als Intelligenz. Folglich waren alle
wichtigen Posten mit karrieregeilen Parteimitgliedern aufgefüllt. Die
im übrigen die BRD dankbar übernommen hat. Das war wohl der Igel, den
Stefan Heym gemeint hat. Jeder konnte studieren und sich mit Wissen
vollsaugen, (wenn er wollte) aber anwenden durften es nur die
"Besten". Das waren die Genossen. Der Gipfel waren die
"Pressluft-Ings.". Verdiente Parteigenossen die im Schnellverfahren
den Dipl.Ing. verliehen bekamen. Was geschieht mit einem Staat, in
dem der intelligenteste Teil des Volkes, sich aus dem
gesellschaftlichen Gefüge auskoppelt? Er klappt langsam zusammen. Das
sind im übrigen auch genau die Menschen, die dieses bestehende System
zum schwimmen bringen. Man muß bloß keine "Mauer" überwinden, sondern
nur seine Bequemlichkeit. Das mit der Berufung kannst du stecken
lassen.
> Die Mauer wurde gebaut (übrigens mit ausdrücklicher Billigung der
> VSA), weil die DDR freigiebig war und ihre Bürger undankbar:
>
> Nach dem Krieg gab es in der DDR nichts. Nur schlaue Menschen und
> Braunkohle. Wenn man nichts hat, muß man die "human resources"
> entwickeln. Sofort nach Gründung der DDR wurde der Konsum auf ein
> Minimum reduziert und alles in Schwerindustrie, Bildung und
> Ausbildung inverstiert: Das Ergebnis waren hervoragend ausgebildete
> Facharbeiter (Mehrfachausbildungen, Zusatqualifiktationen sind in der
> DDR sehr häufig) und natürlich gute Ärzte und Ingenieure.
Die ganze Sache hat nur einen Schönheitsfehler. Das Drama der DDR
war, entweder du bist klug oder Mitglied der SED. Das war nämlich der
Pferdefuss. Daran ist dieser Staat letztendlich auch gescheitert.
Parteilichkeit war wichtiger als Intelligenz. Folglich waren alle
wichtigen Posten mit karrieregeilen Parteimitgliedern aufgefüllt. Die
im übrigen die BRD dankbar übernommen hat. Das war wohl der Igel, den
Stefan Heym gemeint hat. Jeder konnte studieren und sich mit Wissen
vollsaugen, (wenn er wollte) aber anwenden durften es nur die
"Besten". Das waren die Genossen. Der Gipfel waren die
"Pressluft-Ings.". Verdiente Parteigenossen die im Schnellverfahren
den Dipl.Ing. verliehen bekamen. Was geschieht mit einem Staat, in
dem der intelligenteste Teil des Volkes, sich aus dem
gesellschaftlichen Gefüge auskoppelt? Er klappt langsam zusammen. Das
sind im übrigen auch genau die Menschen, die dieses bestehende System
zum schwimmen bringen. Man muß bloß keine "Mauer" überwinden, sondern
nur seine Bequemlichkeit. Das mit der Berufung kannst du stecken
lassen.