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705 Beiträge seit 04.03.2000

RE

> Ich will damit nicht sagen, daß in der SED keine intelligenten
> Menschen gab. Ganz im Gegenteil. Aber der Begriff Klugheit ist mit
> dem der Intelligenz nur nahe verwandt, schließt jedoch viel mehr ein.

Nun, auch der DDR-Führung war ein gut ausgebildeter UND linientreuer
Parteimensch lieber als ein nur linientreuer Parteimensch..
zumindest scheint mir das für die Ära Ulbricht so,
später scheint man lieber auf  Jasager gesetzt zu haben.
Der auch fachlich qualifizierte stand zwangsläufig irgendwann vor
einem Konflikt:
In vielen Dingen war das was tatsächlich praktiziert wurde, Unsinn,
Kommandoentscheidungen etc. die selbst nach Maßstäben der
sozialistischen Ökonomie absoluter Müll waren.
Der Fachmann stand also immer vor dem Problem entweder sehenden
Auges diesen Unsinn mitzumachen (es gab genügend 110%tige)
-oder sich dagegen einzusetzen..
Fatal war das Wesen der Partei (SED)  Leute die Kritik übten - auch
wenn sie nach Maßstäben sozialistischer Ökonomie gerechtfertigt waren
-
als Spalter und Gegner des Systems zu verdächtigen und sie so zu
bewerten.
So wurden viele eigentlich Engagierte in eine Art innere Kündigung
getrieben,
mit fatalen Folgen..
Viele der 110%tigen Genossen, die kaum jemals Kritik zuließen, waren
die Ersten
die im Westen das Begrüßungsgeld abholten...
und bei vielen die man geschnitten hat, stellte sich heraus das sie
wirklich etwas
für satt und Wirtschaft tun wollten..
zu spät..

> Intelligente Menschen können durchaus unklug und unmoralisch handeln.

nicht auf dauer, es sei den sie haben sich einer ideologie
unterworfen, dann handeln
sie aber nicht mehr objektiv...

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