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705 Beiträge seit 04.03.2000

Re

> Nur sehr wenige haben sich an der nichtvorhandenen Meinungsfreiheit
> in der DDR gestört, aber das Fahrvergnügen in einem Benz ist nun mal
> ein anderes als in einem Trabbi.

eigentlich richtig.. und doch auch nicht...
nahezu alle wollten aus wirtschaftlichen Gründen in die BRD
ausreisen,
das ist schon richtig...
(Wer das politische System in der DDR bekämpfen wollte (eine halbe
Million Russen als Besatzung) war entweder geistesgestört oder in der
Kirche)
auch bin ich der meinung das mit steigendem wirtschaftlichem
Wohlstand (für alle)
zwangsläufig auch eine Liberalisierung der politischen Freiheiten
einhergeht..
Die Wirtschaft in der DDR hat sich aber zu keinem Zeitpunkt auf
diesem Niveau befunden...
und hier kommen wir dann zum problem:

Wenn ich ausreisen wollte (aus rein wirtschaftlichen Gründen) war das
auch
(und in den Augen der SED-Oberen gerade) eine Abstimmung mit den
Füßen gegen
das politische System (welches ja direkt die Wirtschaft verwaltete
und bestimmte).
Aus Sicht der SED-Oberen gab es also keinen Wirtschaftsflüchtling,
sondern wenn jemand ausreisen wollte (aus wirtschaftlichen Gründen)
hat er damit gezeigt, was er vom politischen
System der DDR hält..
aus Sicht des Westens waren die überwältigende mehrheit
Wirtschaftsflüchlinge,
aus sicht der SED-Oberen waren das leute die den sozialismus aus
politischen oder
wirtschaftlichen gründen (egal)! verraten haben..

Mario

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