… sind am entstehen, die Buchindustrie wird sich gewaltig verändern.
Das wissen die Verleger, die Buchhändler und auch die Bibliothekare.
Angesichts der Dimensionen friert ihnen die Grosshirnrinde ein. In
welche Richtung es gehen könnte kann am Beispiel der Musikindustrie
und iTunes erläutert werden.
Vor gar nicht allzulanger Zeit kaufte man sich eine CD, dh heisst
eine Plastikscheibe. Damit hatte man auch die Rechte erworben, die CD
geräteunabhängig bei sich, bei der Grossmutter und im Auto zu hören.
Man konnte Plasticscheibe sogar bei Ebay verkaufen, besagter
Grossmutter verschenken oder jemandem mal ausleihen.
Mit iTunes und Co gehört dies der Vergangenheit an. Die Rechte auf
digitalisierte Daten sind ganz anderer Natur: Backup, erlaubt mit
Auflagen; von iPod zu iPod: nicht erlaubt; von iPod zu PC: nicht
erlaubt etc. Das gleiche Schicksal wird auch digitalisierten Bücher
ereilen. Für Bibliothekare zeichnet sich der SuperGAU ab:
Fachwissenschaftliche Online-Publikationen, an jedem Terminal in
einer wissenschaftlichen Bibliothek abrufbar, sind nicht nur
exorbitant teuer, sie dürfen auch nicht um sie aufzubewahren auf
Papier kopiert werden. Steigt die Bibliothek irgendwann mal aus dem
Online Abo aus, bleibt im Bibliotheksbestand für die ganze Zeit des
Online-Abos nichts zurück. Während sich papierne Ausgaben im Magazin
stapeln.
Digitalisierte Daten können nicht erworben, sondern nur genutzt
werden. Aufbewahrung, Weitergabe u.ä. auch zu privaten Zwecken werden
mit Auflagen verbunden, die bei Printmedien niemals durchsetzbar
wären.
Saugt man sich heute von Datenbanken wie ISI oder Dialog
Fachinformationen runter, dürfen die Daten nicht länger als zB 60
Tage gespeichert werden, siehe Lizenzvereinbarungen.
Tja, irgendwie schon verständlch, dass sich die Leute vom
Börsenverein mit Grosshirnaktivitäten schwer tun. Bisher mussten sie
sich ja nicht sonderlich anstrengen, um in ihrem geschützten Markt zu
bestehen.
Guten Tag.
Das wissen die Verleger, die Buchhändler und auch die Bibliothekare.
Angesichts der Dimensionen friert ihnen die Grosshirnrinde ein. In
welche Richtung es gehen könnte kann am Beispiel der Musikindustrie
und iTunes erläutert werden.
Vor gar nicht allzulanger Zeit kaufte man sich eine CD, dh heisst
eine Plastikscheibe. Damit hatte man auch die Rechte erworben, die CD
geräteunabhängig bei sich, bei der Grossmutter und im Auto zu hören.
Man konnte Plasticscheibe sogar bei Ebay verkaufen, besagter
Grossmutter verschenken oder jemandem mal ausleihen.
Mit iTunes und Co gehört dies der Vergangenheit an. Die Rechte auf
digitalisierte Daten sind ganz anderer Natur: Backup, erlaubt mit
Auflagen; von iPod zu iPod: nicht erlaubt; von iPod zu PC: nicht
erlaubt etc. Das gleiche Schicksal wird auch digitalisierten Bücher
ereilen. Für Bibliothekare zeichnet sich der SuperGAU ab:
Fachwissenschaftliche Online-Publikationen, an jedem Terminal in
einer wissenschaftlichen Bibliothek abrufbar, sind nicht nur
exorbitant teuer, sie dürfen auch nicht um sie aufzubewahren auf
Papier kopiert werden. Steigt die Bibliothek irgendwann mal aus dem
Online Abo aus, bleibt im Bibliotheksbestand für die ganze Zeit des
Online-Abos nichts zurück. Während sich papierne Ausgaben im Magazin
stapeln.
Digitalisierte Daten können nicht erworben, sondern nur genutzt
werden. Aufbewahrung, Weitergabe u.ä. auch zu privaten Zwecken werden
mit Auflagen verbunden, die bei Printmedien niemals durchsetzbar
wären.
Saugt man sich heute von Datenbanken wie ISI oder Dialog
Fachinformationen runter, dürfen die Daten nicht länger als zB 60
Tage gespeichert werden, siehe Lizenzvereinbarungen.
Tja, irgendwie schon verständlch, dass sich die Leute vom
Börsenverein mit Grosshirnaktivitäten schwer tun. Bisher mussten sie
sich ja nicht sonderlich anstrengen, um in ihrem geschützten Markt zu
bestehen.
Guten Tag.