Karl Sten schrieb am 08.01.2025 18:38:
Diese Banalität trifft auf jedes System zu - ob gut oder schlecht.
Gut oder schlecht - echt jetzt? Sie wollen ernsthaft mit mir diskutieren und beginnen mit Begriffen die rein subjektiv sind und reden selbst von "Banalität".
Und die gewählten Politiker können alle Folgen überblicken? Und sind auch für die Folgen verantwortlich?
Nein, aber sie werden dafür bezahlt, sich in bestimmte Themen einzuarbeiten. Das tun sie auch, wenn es gut läuft. Und wenn sie in der Verantwortung sind, haben sie immer noch die Experten in den Ministerien, die es eigentlich wissen sollten (kann aber auch schief laufen)
Bezahlt werden sie völlig unabhängig ihrer tatsächlichen Qualifikation. Das haben die Politiker der letzten Regierung in vollem Umfang gezeigt. Ihr Wunschdenken hat nichts mit der Realität zu tun.
Selbstverständlich sind Politiker für die Folgen verantwortlich - die Abrechnung erfolgt dann meisten bei den Wahlen - ausser es ist strafrechtlich relevant (dann ggf. eher). An der Stelle gibt es noch Verbesserungsbedarf
Was Sie schreiben hat schon etwas von Realitätsverweigerung. Kein Abgeordneter ist zu Rechenschaft verpflichtet: Art 38 GG (1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ... sind ... nur ihrem Gewissen unterworfen. Gelegentlich werden Parteien nicht mehr hinreichend gewählt, aber eine tatsächliche Übernahme von Verantwortung für Fehlleistungen gibt es nicht.
In der Realität sind die mit dem meisten Wissen zu einem Thema meisten auch diejenigen, die es am schlechtesten kommunizieren können. Und damit werden sie nicht gewählt.
Es sind die, die auf der Liste der Parteien erst gar keinen aussichtsreichen Listenplatz bekommen. In einer Partei macht Karriere, wer das Spiel um die Macht beherrscht, das hat nichts, wirklich gar nichts mit schechter Kommunikation zu tun.
Dir wäre also eine Technokratie lieber? Eine Regierung der Experten statt der Weisheit der Masse?
Haben Sie überhaupt meinen ursprünglichen Beitrag gelesen?
Wenn ja, dann haben Sie ihn ganz offensichtlich nicht verstanden.
Winston Churchill hat die Demokratie mal als eine der schlechtesten Regierungsformen bezeichnet, aber würde keine bessere kennen.
Was sehr viel über die Bildungslücken von Churchill aussagt - der unter Demokratie nichts anderes als Parlamentarismus verstand.
Eine Demokratie mit Gewaltenteilung ist in der Hinsicht viel stabiler.
Wir haben keine Gewaltenteilung - denn die muss zwangsläufig auf personeller Ebene geschehen. Parlamentarier können nicht Teil der Regierung sein, wenn es Gewaltenteilung gibt.
Die Menschen wollen Stabilität und nicht ständige Revolution.
Nette Behauptung - nur erschließt sich mir nicht der Zusammenhang zu meinem Beitrag.
Fakt ist: Die Menschen wurden nicht gefragt, welche Staatsform sie haben wollen.