Es ist ganz einfach: ein nicht unerheblicher Teil der Menschen ist weniger weit vom Affen entfernt als man gemeinhin glaubt. Da werden Verteilungskämpfe innerhalb einer (vermeintlichen) Mangelwirtschaft geführt, es gibt ein ausgeprägtes Hordenbewußtsein, das eigene Revier und Rangordnungen sind ganz wichtig. Man ist dem Alphatier treu ergeben und erhofft sich durch die Anbiederung Vorteile.
Dies sind die emotionalen Grundpfeiler des Selbstbildes. Nun pflanzen wir eine komplexe Psyche darüber, die mit konstruierten Weltbildern versucht das äußere Geschehen irgendwie damit zu verknüpfen. Et voila: schon haben wir den klassischen Nationalisten, der sich gerne zusammenrottet und als aufgebrachter Mob gegen Feinde (oder was er dafür hält) aufbegehrt. Als Individuum hingegen ist er zumeist träge, weil ohne Führung und Beistand nichts geht.
Betrachtet die Welt mal aus diesem Gesichtswinkel: ihr werdet weit mehr äffisches Verhalten finden als ihr glaubt. Und das erklärt vieles! Und funktioniert nicht nur auf der rechten Seite der Politik...