oberham schrieb am 22.04.2024 18:28:
..... schon diese Woche für Überraschung sorgen.
...
Kurz, jetzt können die Ukrainer wieder für einige Wochen mit Wucht dagegen halten.
Kann gut sein. Aber nach diesen "einigen Wochen", vielleicht auch nur einigen Tagen, wird das passierten, was bislang in diesem Konflikt immer passiert ist: Die russische Seite wird lernen, wie diese Waffe bekämpft werden kann. Natürlich nicht zu 100%, natürlich.
Das war schon bei den Himars-Systemen so. Für einige Tage aufsehenerregende Erfolge. Im Einzelfall kommt auch jetzt noch mal was durch, aber die russische Seite hat natürlich gelernt. So wird es auch bei diesem Waffensystem sein.
(Gilt natürlich in beide Richtungen. Auch die NATO lernt gerade sehr viel über die Ukrainer bezüglich der Gleitbomben ... auch da wird es irgendwann Verteidigungsmöglichkeiten geben, die bis zu einem gewissen Grad Erfolg haben.)
Mir scheint: Das ist überhaupt der Grund, warum zugelassen wird, dass diese ganzen Waffensysteme die Front erreichen. Könnte die russische Armee die Lieferungswege bekämpfen? Vermutlich schon. Nur ein Beispiel: Zerstörung aller Brücken über den Dnjepr. Unmöglich? Ich wüsste nicht warum.
Aber: Nur wenn man, also die russische Seite, die Waffen bis zum Einsatz an der Front zulässt, kann man unter Ernstfallbedingung die Bekämpfung lernen. Gewisse Verluste sind da eingepreist. Ein zynisches Spiel, das aber auf der anderen Seite, der NATO, genau so gespielt wird. Ein Scheißspiel - imho.