"Damals war alles besser" gegen "es war schon immer so".
Du entscheidest dich für "es war schon immer so".
Was du übersiehst oder übersehen willst (?), ist Folgendes:
In der vom Autor des Beitrags zur missachteten Menschenwürde in Film
und Fernsehen geht es nicht um den immer wiederkehrenden
Generationskonflikt, den die Alten mit dem Credo "damals war alles
besser" und der Kritik am Kulturverfall der Jungen führen und die
Jungen mit "ihr kommt nicht mehr mit", "ihr wisst nicht, was angesagt
ist", "ihr seid verstaubt und konservativ" kontern, sondern es geht
um die Frage, ob ganze Gesellschaften in allen Altersgruppen in etwa
gleich stark verrohen.
Für den, der das nicht mehr als Frage sieht, sondern bereits als
Antwort auf die Frage, gibt es zahlreiche Entwicklungen, die eben
genau auf solch eine gesamtgesellschaftliche Verrohung hindeuten und
keineswegs nur ein "Jugendproblem" oder ein Problem jüngerer
Bevölkerungsgruppen darstellen (auch nicht nur bestimmter sozialer
Schichten).
Klar, man wird in der "kulturellen Verarbeitung" gesellschaftlicher
Verhältnisse - unabhängig vom Medium, von der Form, dem Genre usw.
(also ebenfalls im Kinofilm oder in einer TV-Serie) - immer auch
einzelne Beispiele für Weisheit, vertiefende Auseinandersetzung,
klaren Bezug zu sozial-ökonomischen Verhältnissen usw. bei hohem
Unterhaltungswert finden, aber die Tendenz, der "große Strom"
kultureller Produktion geht doch wohl tatsächlich in Richtung
Verrohung, Verflachung, Verblödung. Oder nicht?
Und? Ist das nicht in Anbetracht der sozial-ökonomischen
(Welt-)Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten auch wenig
überraschend?
Du entscheidest dich für "es war schon immer so".
Was du übersiehst oder übersehen willst (?), ist Folgendes:
In der vom Autor des Beitrags zur missachteten Menschenwürde in Film
und Fernsehen geht es nicht um den immer wiederkehrenden
Generationskonflikt, den die Alten mit dem Credo "damals war alles
besser" und der Kritik am Kulturverfall der Jungen führen und die
Jungen mit "ihr kommt nicht mehr mit", "ihr wisst nicht, was angesagt
ist", "ihr seid verstaubt und konservativ" kontern, sondern es geht
um die Frage, ob ganze Gesellschaften in allen Altersgruppen in etwa
gleich stark verrohen.
Für den, der das nicht mehr als Frage sieht, sondern bereits als
Antwort auf die Frage, gibt es zahlreiche Entwicklungen, die eben
genau auf solch eine gesamtgesellschaftliche Verrohung hindeuten und
keineswegs nur ein "Jugendproblem" oder ein Problem jüngerer
Bevölkerungsgruppen darstellen (auch nicht nur bestimmter sozialer
Schichten).
Klar, man wird in der "kulturellen Verarbeitung" gesellschaftlicher
Verhältnisse - unabhängig vom Medium, von der Form, dem Genre usw.
(also ebenfalls im Kinofilm oder in einer TV-Serie) - immer auch
einzelne Beispiele für Weisheit, vertiefende Auseinandersetzung,
klaren Bezug zu sozial-ökonomischen Verhältnissen usw. bei hohem
Unterhaltungswert finden, aber die Tendenz, der "große Strom"
kultureller Produktion geht doch wohl tatsächlich in Richtung
Verrohung, Verflachung, Verblödung. Oder nicht?
Und? Ist das nicht in Anbetracht der sozial-ökonomischen
(Welt-)Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten auch wenig
überraschend?