Die Aktion war ein voller Erfolg, allein schon, weil sie die Filterblase gesprengt hat, in der sich manche Zeitgenossen bequem eingerichtet haben und nun dazu gewungen werden sich mit den Widerspüchen auseinanderzusetzen, die viele Menschen tatsächlich zum (ver)zweifeln bringen. Ihre Reaktionen sind deshalb absolut entlarvend, denn viele von ihnen plappern wie Papageien nur das nach, was ihnen medial vor die Füsse gekotzt wird ohne sich die Mühe zu machen tiefer über die Aussagen der Aktion nachzudenken. Vielmehr werden die Kritiker nur einem bestimmten politischen Lager zugrordnet, so als ob man denken würde, dass man mit der vulgären Nazikeule sie zum Verstummen bringt.
Damit zeigt sich auch ein äusserst merkwürdiges Demokratie- und Lebensverständnis, wenn man ständig darauf herum reitet, dass Menschen an Corona sterben, aber nicht mal fähig dazu ist zu sagen, dass der Lockdown eine Ausgeburt eines Politikversagens ist, was dazu geführt hat, dass in den 2000er Jahren gut 40.000 Pflegestellen gespart worden sind und deshalb inzwischen jede Grippewelle zu einer Überlastung im Gesundheitswesen führt. Den Kranken auf den Intensivstationen hilft es auch nicht weiter, wenn man mitten im Frühling das ganze Land unter Hausarrest stellt, nur weil die Politik weder fähig noch willig ist zu eine Gesundheitspolitik zu betreiben, die der Allgemeinheit dient und nicht Aktionären der privaten Gesundheitskonzernen.