… die Medien dazu Stellung bezogen haben. Ich persönlich habe mich noch nie dafür interessiert was irgend wer anderes zum Thema Corona denkt ohne dafür Argumente zu bringen. Es ist mir auch völlig egal ob der Inzidenzwert korrekt ist oder nur rein zufällig korreliert. Solange irgend eine Meßgröße den Istzustand nachvollziehbar beschreibt ist mir das ausreichend. Und noch hat mir kein Kubicki, Lindner, AfD Politiker oder Virologe eine sinnvollere Grundlage für politisches Handeln vorgelegt.
Und wenn irgend ein A bis G Promi für oder gegen Corona Maßnahmen Äußerungen von sich gibt, dann sind die genau so wertvoll wie die vom Obdachlosen, Kassierer oder Paketzusteller. Vermutlich sind letztere die ehrlicheren.
Prinzipiell werden wir in Zukunft andere Meßgrößen betrachten und mit zunehmender Anzahl an Impfungen wird der klassischer Inzidenzwert so wohl nicht mehr Bestand haben können. Es wäre daher schön gewesen wenn sich unsere Promis einer fundierten Kritik des "Pandemie-Gesetzes" bedient hätten. Lindner z. B. hätte sich gewünscht wenn Maßnahmen nicht durch die reine Fixierung auf den Inzidenzwert induziert werden. Von allem was ich bisher gehört habe die sinnvollste Kritik. Aber - und da kommt wieder das unsägliche Versagen unseres Bundesgesundheitsminister-Darsteller zum Tragen - solange wir auch keine Evaluierung des Long-Covid Themas haben, solange werden wir mit dem Inzidenzwert leben müssen.
Es waren schwedische Ärzte die zuletzt darüber berichtet haben, daß einer von 10 Corona Fällen mit mildem Verlauf auch noch nach Monaten mit schweren Problemen zu kämpfen hat. Nun wäre es schön zu wissen wie das mit Long Covid nach einer Impfung ist? Sind da Studien unterwegs? Oder wird das fürchterliche Navigieren im Dunkeln auch hier weiter gehen. Schützt uns impfen auch vor Long Covid? Wenn ja, dann könnte man sich schon einmal einen Kopf machen wie Öffnungsszenarien durchgeführt werden.
Noch aber ist ein hoher Inzidenzwert gleichbedeutend mit hohen Belegungen der Intensivbetten.