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  • AlphaBandit

418 Beiträge seit 25.01.2006

Re: Das ist eine Möglichkeit.

Plavcik schrieb am 12.08.2023 00:48:

Was am Ende rumkommt, wissen wir jetzt noch nicht.
Hauptsache das Sterben hört auf.

Mein Opa (geb. 1900) hat beide Weltkriege mitmachen müssen. Er hat mir mal erklärt, was ein "Grabenmenü" war.
"Wenn die Granateinschläge immer näher kommen und man plötzlich die Schnauze gestrichen voll hat vom Kameraden neben sich. Voll vom Schlamm und dem Blut, dem Hirn und der Scheiße die man Vierkant in die Fresse kriegte."
Er hat es überlebt mit ein paar kleineren Splittern im Körper.
Mich hat das Rezept vom Grabenmenü oummun gemacht gegen jeden Hurrapatriotismus.

Ich bin gegen jede Eskalation, weil es besser ist, für die Heimat zu leben als für Kriegsprofiteure elend zu verrecken.
Sterben kann man solch einen Tod ja nicht nennen.

Gruß vom Plavcik

Das sind unfassbare Worte, kann ich mir aber genau so vorstellen.

Genau dieser abscheuliche Aspekt des Krieges wird natürlich gerne immer dann ausgeblendet, wenn es nicht hilfreich ist aber dann ausgepackt, wenn es für die eigene Propaganda hilfreich ist.

Wir sollten ALLES dafür tun, dieses sinnlose Sterben auf beiden Seiten zu beenden. Gemetzel, explodierende Menschen, Verkrüppelungen, Familien die Ihre Väter verlieren, oder noch schlimmer, Familien die Ihre Kinder im Rahmen von "Kollateralschäden" verlieren (ebenfalls auf beiden Seiten!!!)

Einige sind aber anscheinend der Meinung, dass dies nur mit noch mehr Waffen und noch mehr Eskalation funktioniert. Diese Logik konnte mir noch niemand schlüssig erklären.

Ich höre immer nur: Frieden ist unrealistisch. Aber was heisst das dann im Gegenzug? Sterben solange es noch Menschen gibt und bis eine Seite den totalen Sieg eingefahren hat? Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf?

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