Radiogucker schrieb am 11.08.2023 13:41:
russischen Terroristen zu stehen.
Russland hat den Bereich der Verteidigungsanlagen zu einem der größten Minenfelder der Welt gemacht – um die 170.000 Quadratkilometer sollen vermint worden sein, ein Gebiet mehr als halb so groß wie Italien.
Aber rumjammern, wenn der Westen Streumunition liefert.
Steht doch im Artikel, dass sich die Minen nach einiger Zeit selbst zerstören. Zivilisten sollen nach dem Krieg nicht gefährdet werden. Im Vergleich zum Vietnam-Krieg, wo Agent Orange noch weit nach Kriegsende gewirkt hat, ohne dass das für die Verantwortlichen Konsequenzen hatte, ist das ein Fortschritt. Es wäre mir neu, dass auch die von USA gelieferte Streumunition einen Selbstzerstörungsmechanismus enthält. Nicht ohne Grund ist sie international geächtet, und wir haben uns rechtlich verpflichtet, nicht nur selbst keine Streumunition zu liefern, sondern auch aktiv zu versuchen, Drittstaaten davon abzubringen. Herr Steinmeier hat bzgl. der US-Lieferung gesagt, man könne den USA nicht in den Arm fallen, und damit das Gegenteil von dem getan, was er eigentlich hätte tun müssen!
Nicht falsch verstehen: Ich bin dafür, dass der Krieg sofort endet, und das geht mit Diplomatie, Deeskalation, Kooperation und Entspannung. Eine Maßnahme wäre, statt das Geld in die Rüstungsindustrie zu stecken, lieber 1/1000 davon in diplomatische Missionen zu investieren. Da geht es mehr um den Friedenswillen als ums Geld. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Immerhin wurde das Minsker Abkommen verhandelt. Hören wir nicht länger auf die Hasser, Kriegstreiber und Waffennarren, die den Konflikt durch ihre unsägliche Propaganda unnötig in die Länge ziehen! Die Vorgeschichte seit 2014 ist wichtig zu betrachten, das sollte allen klar sein. Was ich nicht akzeptiere, ist, wenn jemand unterschiedliche Haltungen zum Putsch in der Ukraine und im Niger hat. Werte haben für alle gleichermaßen zu gelten.