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152 Beiträge seit 08.08.2023

ich fasse zusammen:

Der Artikel hat erwartungsgemäß Empörung ausgelöst.

Nicht, dass ich den Artikel sonderlich gut oder gelungen finde. Er beschäftigt sich für meinen Geschmack zu sehr mit der Militärtechnik und legt den Focus auf den militärischen Erfolg.
Da möchte ich die Gegenfrage stellen, würde die Offensive als Erfolg gelten, wenn die männliche Bevölkerung der Ukraine komplett geopfert wäre (bis auf die üblichen Eliten, die natürlich sicher im Ausland oder im Bunker sitzen), aber die Krim "befreit" wäre?

Zur Zusammenfassung:

Widerlegt wird keines der Argumente des Autors. dafür setzen einige Forenten auf neue (Wunder-)waffen. Die bisherigen Waffen, die jedesmal als "game changer" im Gespräch waren, sind offenbar zwar nicht wirkungslos, aber eben nicht das, was man sich von ihnen versprochen hatte.
Wer erinnert sich nicht an HIMARS, oder die Panzerhaubitze 2000, den "Leo" oder all die angeblich so überlegene Technik des Westens. Man hört nicht mehr viel davon.
Jetzt sollen es neue Waffen richten, wo nicht einmal die benötigten Minenräumfahrzeuge geliefert werden (können?).

Dann wird bestritten, dass die Offensive gescheitert ist, weil sie ja noch erfolgreich sein könnte. Ist sie bislang aber auch nach Auskunft der Ukraine nicht.

Es werden Reserven behauptet, die die Ukraine in der Hinterhand hat. Ausgeruhte, ausgebildete, gut bewaffnete Kräfte. Wir werden sehen.

Wenn es ums Sterben geht, dann ist natürlich Putin schuld am Tod aller Beteiligten. Dass es die ukrainische Militärführung ist, die die Soldaten in die Minenfelder schickt, ist kein Thema. Die Logik: Russland hat angefangen, also ist auch Putin für alles verantwortlich zu machen. Die Menschen sind allerdings in jeden fall tot oder verkrüppelt, auch wenn man Putin dafür beschuldigt.
Ebenfalls kein Thema ist, dass der Westen, der ja dank Aufklärung weiß, womit es die ukrainischen Truppen zu tun bekommen, nicht einen Moment daran denkt, auf Verhandlungen zu drängen. Es sind ja auch nur Ukrainer, die sterben. Und das gestiftete Material ist entweder geliehen (und muss bezahlt werden), oder stammt aus Lagern und wird nicht aktuell gebraucht.

Fazit: der Krieg soll weitergehen, koste es (die Ukraine(r)), was es wolle.

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