Er erwähnt nicht, dass der Krieg keineswegs symmetrisch ist, Russland hat die Ukraine überfallen
In einem Krieg geht es selten um Symmetrie – dann könnte man es ja auch gleich lassen. Es geht im Gegenteil um die Chance auf Überlegenheit: Zahlenmäßig, logistisch, technisch, strategisch. Und wie Egon Bahr so klar formuliert hat: In der internationalen Politik geht es nicht um Moral, sondern um Interessen. Und dies gilt gerade angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen. Klausewitz formulierte es so: Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Wenn also Staaten versuchen, ihre Interessen kriegerisch durchzusetzen, ist wohl vorher etwas schiefgegangen. Darüber könnte auch der Westen einmal nachdenken.