elklynx schrieb am 05.01.2024 18:23:
Das Deutschsein ist notwendiger und hinreichender Beweis dafür, dass Experten nur Scheinexperten sind. Klar doch :evillol:
Ich erkläre es noch mal: Der Grund meiner Kritik "Expertenschwemme" bezog sich darauf, dass zu Beginn der "Militärischen Spezialoperation" haufenweise Doktoren in die "öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten" eingeladen wurden, die ausschließlich die westliche Meinung vertraten, der Russe/Putin ist der alleinige Buhmann und wie man diesen ganz sicher in die Knie zwingen könne.
Die wichtigsten Zeitungen machten mit und vielen in diesen Tenor ein: Spiegel, Süddeutsche, Zeit... sie stürzten sich auf die uninteressantesten Teile von Putins Reden (Geschichte, Großreich, Einheit) und ließen den wirtschaftlichen Teil (Unterstützung, Begleichung ausländischer Schulden, NATO- und vor allem EU-Mitgliedschaft) komplett aus, "zerrissen" dafür den Geschichtsteil, um Putin unglaubwürdig, gar psychisch krank darzustellen. Großmannssucht.
Seit mehr als zwei Jahren wird hier nun ausgiebig diskutiert - Telepolis stellt fast als einziges Medium auch die andere Seite dar -, dass dem ganz offensichtlich nicht so sein kann, dass es durchaus russische Gründe und eine lange Vorgeschichte zu diesem Konflikt gibt, und dass sich die Vorhersagen vieler "Experten" auch in 10 Jahren nicht erfüllen werden. Denn, wie sagte man uns: "Die wirtschaftlichen Sanktionen brauchen Zeit, um zu wirken, aber sie werden wirken - ganz sicher!"
Gegenmeinungen wurden in Sendungen nieder gebrüllt, nicht mehr eingeladen oder gleich ganz medial geächtet so wie Altkanzler Gerhard Schröder, der persönlich bei Putin intervenierte und zu "uns" ungefähr einwarf: "Sie können ein Land wie Russland nicht wirtschaftlich in die Knie zwingen."