so wie es aussieht, gibts doch noch musiker:
stellvertretendes zitat:
[..] So erklärte Patti Smith auf Napster und seine Nachfolger
angesprochen, diese seien ihr egal. Smith weiter: "Meine Band wird
fast nie im Radio gespielt. Ich bin froh, wenn sich Leute die Musik
anhören - und sie dann hoffentlich kaufen." [..]
endlich mal jemand, der (bzw. die) dem dummrumquatschen einen
realitätsabgleich vorangestellt hat.
ganz im gegensatz zu herrn reid, wie mir scheint:
[..] Vernon Reid, Ex-Mitglied der Band Living Colour, erklärte
dagegen: "Kopierschutz ist wirklich wichtig." Gerade Songwriter, die
sich ihr Geld nicht mit Live-Konzerten verdienen könnten, müssten vor
illegalen Downloads geschützt werden. [..]
hätte ich eine frage an diesen menschen, er sollte mir sagen, was
seiner meinung nach musiker ernsthaft davon abhalten kann, live-musik
zu machen.
behinderung? krankheit? (ok, gibts. siehe mj)..
.. oder eher musikalisches unvermögen? (wogegen man dank unzähliger
style-consultants, choreographen und insbesondere dank der
revolutinären erfindung des playbacks doch eigentlich zahlreiche
'waffen' in der hand hat)..
es ist dem anschein nach in allgemeine vergessenheit geraten, dass
live-auftritte vor langer zeit (genauer: vor erfindung des
tonträgers) die einzige methode waren, mit musik geld zu verdienen!
musikaufzeichnungen sind ja auch was feines:
- sowohl für den musikfreund, der dadurch viel öfter in den genuss
(zudem möglicherweise 'ausgefeilterer') musik kommt, zum anderen
- für den (optimistisch ausgedrückt) künstler, der auf diese weise
'bequem zu hause rumsitzen' und allein durch das wesentlich grössere
(potentielle) publikum mehr geld verdienen _kann_, als er je wird
ausgeben können.
dumm nur, dass die ehemalige unkopierbarkeit und 'räumliche
immobilität' des tonträgers dank digitalisierung und totalvernetzung
inzwischen nahezu vollständig aufgehoben ist.
da muss man sich wohl doch mal wieder zu seinen fans bewegen, so man
denn welche hat.
wie auch immer in zukunft geld mit musik verdient wird:
die tatsache, dass musiker wie patti smith mal klartext reden und
sich nicht die grössten wunder von 'kopierschützen' versprechen,
beruhigt mich doch sehr.
schönen abend allerseits, tim²
btw zum titel:
'Die unsichere Zukunft der Musik' - ist es nicht eine grundlegende
Eigenschaft der Zukunft, unsicher zu sein?
auch wenn sich noch so viele menschen immer einbilden, alles (wohl-
und besitzstand, leben, autofahren, fliegen, leben) wäre sicher?
stellvertretendes zitat:
[..] So erklärte Patti Smith auf Napster und seine Nachfolger
angesprochen, diese seien ihr egal. Smith weiter: "Meine Band wird
fast nie im Radio gespielt. Ich bin froh, wenn sich Leute die Musik
anhören - und sie dann hoffentlich kaufen." [..]
endlich mal jemand, der (bzw. die) dem dummrumquatschen einen
realitätsabgleich vorangestellt hat.
ganz im gegensatz zu herrn reid, wie mir scheint:
[..] Vernon Reid, Ex-Mitglied der Band Living Colour, erklärte
dagegen: "Kopierschutz ist wirklich wichtig." Gerade Songwriter, die
sich ihr Geld nicht mit Live-Konzerten verdienen könnten, müssten vor
illegalen Downloads geschützt werden. [..]
hätte ich eine frage an diesen menschen, er sollte mir sagen, was
seiner meinung nach musiker ernsthaft davon abhalten kann, live-musik
zu machen.
behinderung? krankheit? (ok, gibts. siehe mj)..
.. oder eher musikalisches unvermögen? (wogegen man dank unzähliger
style-consultants, choreographen und insbesondere dank der
revolutinären erfindung des playbacks doch eigentlich zahlreiche
'waffen' in der hand hat)..
es ist dem anschein nach in allgemeine vergessenheit geraten, dass
live-auftritte vor langer zeit (genauer: vor erfindung des
tonträgers) die einzige methode waren, mit musik geld zu verdienen!
musikaufzeichnungen sind ja auch was feines:
- sowohl für den musikfreund, der dadurch viel öfter in den genuss
(zudem möglicherweise 'ausgefeilterer') musik kommt, zum anderen
- für den (optimistisch ausgedrückt) künstler, der auf diese weise
'bequem zu hause rumsitzen' und allein durch das wesentlich grössere
(potentielle) publikum mehr geld verdienen _kann_, als er je wird
ausgeben können.
dumm nur, dass die ehemalige unkopierbarkeit und 'räumliche
immobilität' des tonträgers dank digitalisierung und totalvernetzung
inzwischen nahezu vollständig aufgehoben ist.
da muss man sich wohl doch mal wieder zu seinen fans bewegen, so man
denn welche hat.
wie auch immer in zukunft geld mit musik verdient wird:
die tatsache, dass musiker wie patti smith mal klartext reden und
sich nicht die grössten wunder von 'kopierschützen' versprechen,
beruhigt mich doch sehr.
schönen abend allerseits, tim²
btw zum titel:
'Die unsichere Zukunft der Musik' - ist es nicht eine grundlegende
Eigenschaft der Zukunft, unsicher zu sein?
auch wenn sich noch so viele menschen immer einbilden, alles (wohl-
und besitzstand, leben, autofahren, fliegen, leben) wäre sicher?