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  • WernerderChamp

mehr als 1000 Beiträge seit 05.03.2019

Atom ist ein Irrweg

Das werden die Franzosen auch noch merken. Das ganze ist nur überhaupt machbar, weil die Strompreise gedeckelt und vom Staat subventioniert werden. Der billige Atomstrom ist eine Verarsche der Atomlobby, sonst würde ein AKW keinerlei Subventionen brauchen, höchstens ein paar Kredite.

Und dennoch haben sie in Frankreich jetzt ein Problem. Die alten AKW müssen zurückgebaut werden, gleichzeitig müssen neue AKW her. Das wird nicht billig werden.

Und dann wäre da noch das Risiko mit dem Super-Gau. Klar, das Risiko ist sehr sehr gering, aber wenn es passiert haben wir einen Schaden im 3 bis 4 stelligrn Milliardenbereich. So ein Gau in Reichweite einer Großstadt würde eine Kriese auslösen, gegen die Corona und 2008 geradezu lachhaft wären. Wenn ich hier von gefälschten Prüfzertifikaten oder Rissen in den Rohren höre ... mir wird schon wieder schlecht

Die Erneuerbaren kosten aktuell etwa 25-30 Mrd. im Jahr, in den nächsten Jahren wird es weniger werden weil Altanlagen aus der Förderung fallen.
Der Strompreis ist hier nur so hoch weil es politisch gewollt ist. Unter anderem bezahlen wir die Umlage für fast die gesamte Industrie mit und da Erneuerbare nur über den Spotmarkt verkauft werden dürfen, bieten sie sich dort kaputt. Würde man Erneuerbare besser integrieren und so den Börsenpreis stabilisieren, könnte man diese Summe nochmal deutlich absenken.

Atom ist für mich aktuell tot.
Wenn in 20 Jahren Fusion oder Gen IV bereit sind und für unter 3-5 Cent die Kilowattstunde produzieren können (und der Schaden bei einem Gau vertretbar ist), bin ich wieder zur Diskussion bereit. Aber solange es nur auf dem Papier funktioniert, ist es keine Lösung und nicht zu berücksichtigen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.03.2021 15:32).

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