Posersalamie schrieb am 19.03.2021 08:52:
Gönnen wir uns den Spass:
Hier haben die Franzosen einen Solarpark für 350GWh gebaut.
"Die Baukosten betrugen 360 Millionen Euro. Der Betreiber erhält eine Einspeisevergütung in Höhe von 10,5 ct/kWh über 20 Jahre, womit die Vergütung niedriger ist als die Stromgestehungskosten des in Bau befindlichen Kernkraftwerks Flamanville 3 mit 11,4 ct/kWh."
https://de.wikipedia.org/wiki/Solarpark_Cestas19mia € / 360mio = 52.8 Stück
Frankreich hätte mit dem gleichen Geld also PV Anlagen für 17`500 GWh (50x350 GWh) Jahresproduktion bauen und längst in Betrieb nehmen können.
Die Berechnung kann ich nachvollziehen. Mir fehlt allerdings die Einbeziehung des Flächenverbrauchs. Das neue Kraftwerk hat eine Grundfläche von ca. 300 x 300 m, entspricht 9 ha.
Alleine Cestas hat 250 ha, macht also bei 53 Solarfarmen 13.250 ha. Ob das in die Kosten eingeflossen ist, weiss ich nicht, aber das ist dann Land, das man nicht anderweitig verwenden kann. Bei Aufforstung könnte man pro Hektar zum Beispiel rund 10 t CO2 absorbieren.
Tatsächlich wäre der Solarstrom deutlich billiger. Die Subvention der PV Anlage ist 0,9ct/kWh günstiger. Wenn ich mich mit den Nullen nicht vertan habe, kostet das AKW den Staat 16mia € mehr pro Jahr für eine ähnliche Leistung.
Bei den Nullen muss man höllisch aufpassen. Hier hast Du Dich tatsächlich vertan:
1 GWh sind 1 Mio kWh. Pro GWh ist der Unterschied also ungefähr eine million cent, das sind 10.000 Euro. Bei den 17.500 GWh macht das dann 175 Millionen (bzw. 160 Millionen bei 0,9 ct.) Also eine Kugel Eis für jeden Franzosen alle 10 Jahre.
(Hoffentlich habe ich mich selber nicht mit den Nullen vertan, aber ich glaube, Dein Schnitzer lag darin, dass Du Euros und cents vertauscht hast ...)
Gruss
Klaus