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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Warum es nicht zu Friedensverhandlungen Russland-Ukraine kommen kann.

Aus welchen Gründen auch immer, wollen die Ukrainer keine Friedensverhandlungen mit Russland.

Warum? Weil die Ukrainer schon im Vorfeld Forderungen stellen, die Russland nicht einfach erfüllen kann, nicht will - und nicht wird. Unabhängig von deren zeitlicher Reihenfolge.

Russland soll erstmal die Krim an die Ukraine zurückgeben.
Die Krim ist egal ob Annexion oder Sezession russisch. Weder werden die Russen die Krim aufgeben noch will die Mehrheit der Krimbewohner zurück zur Ukraine. Die nicht unter russischer Herrschaft leben wollten sind schon lange ausgewandert. Da die Krim von Russland erheblich gepampert wurde und sich der Wohlstand bei den Krimbewohnern zur Ukraine schon vor dem Krieg erheblich unterschied, wollen die bestimmt nicht wieder Teil der kaputten Ukraine sein.

Um die Ukraine zurückzubekommen, ginge das nur militärisch. Dagegen werden sich die Russen mit Zähnen und Klauen wehren.

Russland soll sich vor einem internationalen Tribunal verantworten.
"Denn Kuleba forderte zugleich, dass sich Russland erst für Kriegsverbrechen verantworten müsse, etwa vor einem internationalen Tribunal, bevor es Teil von Friedensverhandlungen sein könne."
TAGESSCHAU

Damit meint man wohl den Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag.
Auch das wird nicht passieren.
1. Russland ist genau wie die USA nicht Mitglied des Tribunals. Die USA haben sogar ein Gesetz erlassen, dass die Verantwortlichen und Täter der US Kriege zur Verantwortung gezogen werden können, was mit angedrohten Maßnahmen z.B. gegen die Niederlande und Sanktionen gegen Mitglieder des Tribunals untermauert wurde.
2. Weder wird sich Russland einer Entscheidung des Tribunal beugen, noch russische Staatsbürger ausliefern. Und wenn, wie will man Russland bestrafen, wenn sie dem nicht nachkommen? Sanktionen, Boykotte, Embargos? Es bleibt ja jetzt schon nach 7 Jahren und 9 Sanktionslisten allein 2022 kaum noch was über.

Praktisch kein Land das nach 1945 und den Nürnberger Prozessen musste sich ein sogenanntes westliches Land vor einem Tribunal verantworten, dass einen Krieg begonnen hat. Auch nach der Gründung des IStGH im Juli 2002 nicht, nicht die USA, noch die Teilnehmer der von den USA geführten Kriege oder wo man sonst wo in den letzten 20 Jahren die Köpfe eingeschlagen hat.

American Service-Members' Protection Act
Bureau of Political-Military Affairs, Washington, DC
July 30, 2003
https://2001-2009.state.gov/t/pm/rls/othr/misc/23425.htm

Wiki
https://en.wikipedia.org/wiki/American_Service-Members%27_Protection_Act

Was wird aus den Bewohnern der Gebiete des Donbas?
Was wird aus den Donbasbewohnern, wenn die Russen abziehen oder vertrieben werden?
Was wir aus den militanten tausenden Separatisten und aus den gebrandmarkte oder vermeintlichen Separatisten oder den auch nur vermeintlichen Kollaborateuren, wenn es keine Verhandlungen über deren Zukunft Menschen gibt. Immer hin hat die ukrainische Regierung praktisch alle diese Leute zu Terroristen erklärt. Wie man mit Terroristen im Kollaborateuren verfährt, dürfte allgemein bekannt ein, besonders wenn es in brutaler Willkür ausartet. Wie man Black Site "Einrichtungen" nutzt, kann sich die Ukraine ja noch von den Amis erklären lassen.

Ich behaupte, wenn es keine internationale Überwachung der Zustände im Donbas nach dem die Russen das Gebiet verlassen haben, wird die Rache furchtbar sein. Eine Liste aus der Geschichte erspare ich mir, weil allgemein bekannt.

Black Site
https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Site

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