Und in Deutschland kommen zu den bis Anfang Mai gemeldeten rund 83.000 Corona-Opfern (aktuell sind es rund 84.500) noch einmal mehr als 37.000 hinzu. (Hier die deutschen Todesfalldaten mit der Übersterblichkeit.)
In den 83.000 "Corona"-Toten ist bereits ein Teil der statistisch nachweisbaren Übersterblichkeit (ohne Berücksichtigung der Altersstruktur) enthalten. Mit dem zweiten Rechenschritt (+37.000) werden diese also doppelt gezählt.
Wenn man die verlinkte Excel Seite mit dem Rohdaten einmal selbst auswertet, kommt man zu folgendem Ergebnis:
Gehen wir mal hin, und wählen gegen alle übliche Gepflogenheiten die Daten vom 15. März 2020 bis zum 14. März 2021 aus, was ja höhere Corona-Zahlen liefern sollte.
Dann haben wir folgende Roh-Daten:
2020/21: 1.005.279
2019/20: 937.657
2018/19: 938.280
2017/18: 929.730
2016/17: 940.573
Mittelwert 2016/20: 936.560
Gegenüber dem Mittel der letzten "vor-Corona" Jahre kann ich hier nur eine Übersterblichkeit von ca. 69.000 Fällen erkennen.
Gegenüber dem Spitzenwert dieser Auswertung ein plus von 65.000 Fällen.
Und darin ist die Änderung der Altersstruktur noch nicht einmal rausgerechnet.
Mir ist daher scheierhaft, wie man auf über 100.000 Corona-Tote alleine für Deutschland kommen will.
Sicherlich ist Corona gefährlicher als bisherige schwere Grippewellen. Aber halt auch nicht so gefährlich, wie manche uns immer vorrechnen wollen.
Edit: Fehler bei der Berechnung der Daten korrigiert. Im ursprünglichen Entwurf wurden die Jahreswerte miteinander verglichen und nicht wie im Text beschrieben der Zeitraum vom 15. März bis zum 14. März des Folgejahres Dadurch haben sich die Zahlen für 2020/21 erhöht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.05.2021 12:51).