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  • Bajoboes

837 Beiträge seit 14.11.2012

8 "Chefs vom Dienst", nur für korrekte Sprache, nur bei der ard

das muss man sich mal klar machen, wieviel Zwangsgebühren da in politisch korrekt gesprochene Nachrichten versenkt werden (was kosten 8 CvD im Jahr?) Und was das überhaupt für eine berufliche Tätigkeit darstellen soll. Davon abgesehen, dass diese "Entscheider" da alle null komma gar nicht irgendwo demokratisch kontrolliert werden bzw. vermutlich vom Parteifunktionäre durchseuchten Rundfunkrat etc. ja natürlich in die gewünschte Richtung gelenkt werden (sonst nix mehr mit Chef vom Dienst, sondern bestenfalls Kabelträger), erinnert das Szenario zumindest mich an meine Vorstellung davon, wie einst ein Zentralkomitee oder die entsprechende Abteilung der Gestapo beieinander saß, und sich über den übelsten politischen Stuss ernsthaft Gedanken machte. "Beleidigt es den Führer, wenn man in einem Zeitungsartikel "ihn" und "ihm" klein schreibt statt groß?" "Dürfen wir in einem Satz mit Angela Merkel gleichzeitig das Wort "Kritik" oder "Versagen" verwenden?" "Bekommen wir noch genügend Gebührengelder zugeschanzt, wenn wir die afd nicht durchgehend als rechtspopulistisch bezeichnen, ohne je zu definieren, was wir damit eigentlich meinen?"

Und wie kommen die dann bitte zu ihre Wertungen ähhähh Einordnungen? Warum sind nicht beim IS tätige, trotzdem aber barbarische Islamisten Freiheitskämpfer oder Rebellen? Weil sie gegen Assad kämpfen. Warum ist man gut, wenn man gegen Assad kämpft, aber gleichzeitig ein Kopfabschneider in Ausmaß ist, das Assad nie an den Tag gelegt hat? Man weiß es nicht so genau. Oder eigentlich schon: Merkel und die Freunde überm Teich haben gesagt, Assad ist an allem schuld, also wird es so sein. Jedenfalls werden wir vielleicht noch den Amis widersprechen, wenn sie den falschen Führer haben, aber Die Kanzlerin werden wir nicht widersprechen.
Warum auch sind die Anti-Assad-"Rebellen" denn eigentlich nicht alles auch Separatisten, schließlich wollen sie den Sturz des Staatsoberhauptes und mindestens in Teilen eine andere Staatsform? In der Ukraine war man damit Separatist. In Syrien nicht. Wenn jemand etwas einordnen will, sollte von sich aus klar sein, warum man es einordnet. Wenn die Einordnung vergleichbarer Sachverhalte aber offenbar unterschiedlich funktioniert, dann ordnet man genau gar nichts ein, sondern man verwischt etwas und macht es unklarer.

Fazit: 8 CvD-Gehäter monatlich und dafür kriegt man nicht mal die einfachsten Dinge logisch nachvollziehbar erklärt.
Andererseits kann es den ÖR ja egal sein, wer sie noch guckt und wer nicht, das Zwangsgeld fließt ja ohnehin. So verstehe ich auch diesen Vorstoß vom Gniffke: es geht darum, ein paar etwas angesäuerte Zuschauer zu halten oder zurückzugewinnen, damit es so aussieht, wie es in Deutschland eben auszusehen hat: möglichst nicht viel verändern, aber den Eindruck erwecken, man hätte es wenigstens ernsthaft zu versuchen versucht.
Staatsfunk halt.

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