Der Kollege Stefan Niggemeier wies mich gerade auf seinen eigenen Text zum Thema von 2016 hin:
http://uebermedien.de/2539/jenseits-von-gut-und-boese-die-sprachpolitik-der-deutschen-leitmedien/
Darin heißt es, Zitat:
Bei der „Tagesschau“ sind zwei Arbeitsgemeinschaften dafür zuständig, sich über treffende Wörter Gedanken zu machen und heikle Begriffe zu klären. Die AG Sprache besteht aus sechs Chefs vom Dienst (CvD) aus den verschiedenen Redaktionen von ARD-aktuell („Tagesschau“, „Tagesthemen“, tagesschau.de). Einmal im Quartal nehmen die sich einen Tag lang Zeit, um ausführlich über Formulierungen in den Nachrichtensendungen zu reden, im vergangenen Jahr etwa ausführlich über die Griechenland-Berichterstattung. Ihre Ergebnisse gehen an alle Redakteure und werden in einem Redaktions-Wiki festgehalten.
Die kleinere Arbeitsgemeinschaft Richtlinien (drei CvDs) ist zuständig, wenn vertiefende Recherchen notwendig sind, um Begrifflichkeiten zu klären. Sie beraten, ob eine Partei „rechtspopulistisch“ oder „rechtskonservativ“ genannt werden soll, und entscheiden, wie bestimmte Organisationen als Quellen zu bewerten sind. „ARD-aktuell hinterfragt die Verwendung von Begriffen, recherchiert die Hintergründe und beteiligt alle Redaktionsteile an der Diskussion“, teilt der zweite Chefredakteur Christian Nitsche mit.
Zitat Ende.