Faschismus, Sozialismus, Kapitalismus, Feudalismus und die antiken Sklavenhaltergesellschaften waren nur verschiedene Ausbeutersysteme. Geld hat in allen fünfen eine maßgebliche Rolle gespielt. Sowohl Handel, als auch imperialistische Machtausdehnung hat es in all diesen Gesellschaftsformen gegeben. Der Defekt muss also viel tiefer im menschlichen Grundverhalten anzufinden sein, als nur in den verschiedenen Formen seines Wirtschaftens. In allen Wirtschaftsformen war das Machtungleichgewicht am Ende immer grotesk und es musste zu Umstürzen kommen, weil die Verhältnisse unerträglich wurden. Faschismus und Sozialismus waren im Grunde nur Korrekturen der kapitalistischen Gesellschaft, die im Wesentlichen eine Frucht der Industrialisierung und fortgeschrittenen Technisierung der Gesellschaft ist. Dem Konkurrenzdenken und der Proletarisierung der Massen wurde eine soziale Gemeinschaftsidee gegenüber gestellt und das Volk zum obersten Souverän bestimmt.
Der Kapitalismus hingegen war solange unverwüstlich, als er aus der Industrialisierung und Technisierung Volkswohlstand und eine Überflussgesellschaft formen konnte, hohe Innovationsfähigkeit und die sich steigernde Produktivität waren die Zaubermittel dazu.
Die Schattenseiten werden immer offensichtlicher: Raubbau an den Ressourcen, Umweltzerstörung und Klimaveränderung, sowie die Überbevölkerung haben die Menschheit an eine existenzielle Krise herangeführt.
Die ungeheuerliche Vermögensungleichheit und Konzentration der Macht auf einige Wenige bei gleichzeitiger Forderung, eine Überflussgesellschaft in eine Verzichtsgesellschaft zu formen, die im Wesentlichen eine Vorschriftengesellschaft sein wird, lässt uns erahnen, in welche Richtung wir uns bewegen, nämlich in einem Rückschritt in eine Feudalgesellschaft hinein.