Wie ich schon sagte:
Faschismus und Sozialismus waren im Grunde nur Korrekturen der kapitalistischen Gesellschaft
Der Kapitalismus als Gesellschaftsform hat nicht das Ziel der Monopolbildung, sondern Kapitalbildung soll Innovationsmöglichkeiten eröffnen und die Triebfeder ist Profit und Konkurrenz. Dass irgendwann die Märkte so nicht mehr funktionieren, ist sozusagen das Übel, das stets einer Korrektur bedarf.
Der Sozialismus hat versucht durch Auflösung des Privateigentums die Klassenkampfverhältnisse zu beseitigen, aber das Machtungleichgewicht zwischen Herrschaft und Beherrschte ist dadurch keineswegs überwunden worden. Der Faschismus versuchte das Kapital in den Dienst völkischer Zielsetzungen zu stellen, was so nie gelang, vielmehr kam es zu einer Verschmelzung von Kapital- und Politinteressen. In China wurde die Einheit von Politik und Kapital von Anfang an geplant, das Kapital hatte die Funktion, im Dienst der kommunistischen Partei zu stehen, dafür sollten die Kader der Partei sich auch bereichern.
Mit der Refeudalisierung der Gesellschaft meinte ich vor allem, dass die Vermögensungleichheit soweit fortgeschritten ist, dass das Kapital inzwischen den Staat zu Beute nahm und die Superreichen damit quasi den Platz eines Feudaladels einnehmen, die Staatsherrschaft wird geerbt und in der gesellschaftlichen und politischen Führung machen sich immer mehr die gleichen Familiennamen breit oder erheben zumindest den Anspruch nominiert zu werden.
Kennedy 1 und 2, Clinten 1 und 2, Bush 1 und 2, Trudeau 1 und 2 und unterhalb der Staatsspitze geht es ähnlich weiter.