...scheint alles, aber auch wirklich alles, was mit Frauenförderung, -emanzipation, -teilhabe am Arbeitsmarkt (einschl. öD) zusammenhängt, lediglich den Kapitalismus nach Kräften zu beflügeln. Alles, was Hausarbeit, Kranken-, Behinderten-, Betagtenpflege, also das "Misericordia-Gewerbe", das in früheren Jahrhunderten Domäne christlicher Wohltätigkeit war (und sei es die eines J. Fugger, der das tägliche Paternoster seiner Wohnheiminsassen für sein Seelenheil forderte), mündet heute in eine Erwerbstätigkeit, dem sog. "Arbeitsmarkt", damit die Haushaltskasse die zusätzlichen Ausgaben, die für das Hausmädchen, das Kindermädchen, die Nachhilfe usw. anfallen, weil die Hausfrau gar keine mehr ist, sondern berufstätig, womit sich diese Katze in den Schwanz beißt, stemmen kann.
Von den wachsenden Abgaben, die für die verschiedenen Sicherungssysteme, insbes. die Pflegeversicherung, anfallen, ganz abgesehen: Die schöne Regelmäßigkeit, mit der erst höhere Lohnuntergrenzen für die Pfleger gesetzt werden, damit deren Mangel -marktwirtschaftskonform- abgeholfen werde, die dann -surprise!- zu höheren Ausgaben der Kassen führt, die ihrerseits - surprise² - den Gesetzgeber zur "Anpassung" ihrer Einnahmen auffordern, was dann doch nicht zu Lasten der Versicherten gehen soll/darf und daher Staatszuschüsse erfordert, die - surprise³ - dann durch Erhöhung der Steuern auf Einkommen führen, ist swchon ein Paradebeispiel für diesen "marktwirtschaftlichen" circulus vitiosus, durch deren mehrere sich die ganze kapitalistische Sumpfblase auszeichnet.
Deswegen ist der Wachstumsfetisch genauso wie der Wert an den Kapitalismus gebunden, der buchstäblich ums Verrecken nicht einsieht, daß alles Exponentielle irgendwann im großen Knall endet.