"Die Neger sind halt zu primitiv, um ihre Wirtschaft gescheit zu
führen" - gleich mehrmals in verschiedenen Ausführungen hier zu
lesen.
Mehrere afrikanischen Länder sind reich an Baumwolle. Es gab mal eine
Textilindustrie dort, die Rohstoffe gleich zu den Endprodukten
verarbeitete. Mit maßgeblich zwei Mechanismen wurde sie von dem ach
so guten Kapitalismus der Industriestaaten in den Boden gestampft.
Zum einen wäre das eine Depot-Politik bei den Rohstoff-Händlern. Zu
den Erntezeiten werden die Märkte mit Lagerbeständen geflutet und
damit der Preis gedrückt. Gegen die riesigen, maschinell
bewirtschafteten Monokulturen der USA hat die oft in bäuerlichen
Kleinbetrieben angebaute Baumwolle keinerlei Chance auf dem Weltmarkt
Preise zu erzielen, die mehr als ein Hungerleidertum zulassen.
Die einheimische Textilindustrie wurde regelrecht zerlegt, als das
Rote Kreuz (!) im Verbund mit einigen Großhändlern die Marktlücke
entdeckt hatte, Altkleider aus Europa in Afrika zu verkaufen. In der
Anfangsphase wurde eine Tonne Altkleider zu Preisen verkauft, die
sogar noch unter der von Baumwolle lag. Mittlerweile ist die
Konkurrenz ausgeschaltet und die Preise haben wieder angezogen. Das
abgetragene Zeugs von hier kann sich dort nur der Mittelstand
aufwärts leisten, der Normalbürger kriegt das dann, wenn mehr als
zwei Löcher drin sind.
Mit solchen oder ähnlichen Methoden wird die Wirtschaft der
afrikanischen Länder auf Eis gelegt und ausgeschaltet. Übrig bleibt
eine Ressourcen-Ausbeute auf Dumping-Niveau. Und ich will das Wort
"Entwicklungshilfe" nicht mehr hören. Es handelt sich hier
hauptsächlich um Strukturverbesserungen, die diesen Mechanismen
dienen und das wird dann der Bevölkerung dort sogar noch oft in
Rechnung gestellt. Eine Zumutung ist es, dies als Feigenblatt zu
nennen.
Wenn dort irgendwer rumzickt, dann bekommt die Elite von Nestle,
Daimler oder sonstwem ein paar lausige Milliönchen zugeschoben und es
paßt wieder. In den Augen der TP-Neos sind da natürlich
ausschließlich die doofen Neger selbst schuld. Sollte das nicht
ausreichen, dann wird das Land eben destabilisiert und im Ernstfall
aus der Luft in Stücke geschossen - wie zuletzt in Libyen, einst dem
wohlhabendsten Land Afrikas.
Kapitalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem Warenhandel aus
urtümlichen Zeiten, wie uns das der neoliberale Abschaum hier
weißmachen will. Kapitalismus ist Krieg mit zivilen Methoden. Und die
Opfer sind wie in jedem Kampf die Schwachen - in diesem Fall die
Zivilbevölkerung und hauptsächlich Kinder, Alte und Kranke.
führen" - gleich mehrmals in verschiedenen Ausführungen hier zu
lesen.
Mehrere afrikanischen Länder sind reich an Baumwolle. Es gab mal eine
Textilindustrie dort, die Rohstoffe gleich zu den Endprodukten
verarbeitete. Mit maßgeblich zwei Mechanismen wurde sie von dem ach
so guten Kapitalismus der Industriestaaten in den Boden gestampft.
Zum einen wäre das eine Depot-Politik bei den Rohstoff-Händlern. Zu
den Erntezeiten werden die Märkte mit Lagerbeständen geflutet und
damit der Preis gedrückt. Gegen die riesigen, maschinell
bewirtschafteten Monokulturen der USA hat die oft in bäuerlichen
Kleinbetrieben angebaute Baumwolle keinerlei Chance auf dem Weltmarkt
Preise zu erzielen, die mehr als ein Hungerleidertum zulassen.
Die einheimische Textilindustrie wurde regelrecht zerlegt, als das
Rote Kreuz (!) im Verbund mit einigen Großhändlern die Marktlücke
entdeckt hatte, Altkleider aus Europa in Afrika zu verkaufen. In der
Anfangsphase wurde eine Tonne Altkleider zu Preisen verkauft, die
sogar noch unter der von Baumwolle lag. Mittlerweile ist die
Konkurrenz ausgeschaltet und die Preise haben wieder angezogen. Das
abgetragene Zeugs von hier kann sich dort nur der Mittelstand
aufwärts leisten, der Normalbürger kriegt das dann, wenn mehr als
zwei Löcher drin sind.
Mit solchen oder ähnlichen Methoden wird die Wirtschaft der
afrikanischen Länder auf Eis gelegt und ausgeschaltet. Übrig bleibt
eine Ressourcen-Ausbeute auf Dumping-Niveau. Und ich will das Wort
"Entwicklungshilfe" nicht mehr hören. Es handelt sich hier
hauptsächlich um Strukturverbesserungen, die diesen Mechanismen
dienen und das wird dann der Bevölkerung dort sogar noch oft in
Rechnung gestellt. Eine Zumutung ist es, dies als Feigenblatt zu
nennen.
Wenn dort irgendwer rumzickt, dann bekommt die Elite von Nestle,
Daimler oder sonstwem ein paar lausige Milliönchen zugeschoben und es
paßt wieder. In den Augen der TP-Neos sind da natürlich
ausschließlich die doofen Neger selbst schuld. Sollte das nicht
ausreichen, dann wird das Land eben destabilisiert und im Ernstfall
aus der Luft in Stücke geschossen - wie zuletzt in Libyen, einst dem
wohlhabendsten Land Afrikas.
Kapitalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem Warenhandel aus
urtümlichen Zeiten, wie uns das der neoliberale Abschaum hier
weißmachen will. Kapitalismus ist Krieg mit zivilen Methoden. Und die
Opfer sind wie in jedem Kampf die Schwachen - in diesem Fall die
Zivilbevölkerung und hauptsächlich Kinder, Alte und Kranke.