Olle Knolle schrieb am 05.11.2024 12:46:
Nein, werter Herr Autor, andersherum wird ein Schuh draus: Wenn Israel für schwach gehalten wird, wird es gnadenlos attackiert.
Und den Sechs-Tage-Krieg und den Libanonkrieg 2006 anzuführen, grenzt schon an erhebliche Geschichtsklitterung.
Beim Sechs-Tage-Krieg konnteman in Israel nicht ausschließen, daß ein ägyptischer Großangriff unmittelbar bevorstehen würde. Außerdem schnitt die Blockade Israel vom Roten Meer ab. Danach gab es übrigens noch 1973 den Yom-Kippur-Krieg, bei dem Israel überraschend angegriffen wurde.
2006 begann der Krieg im Libanon mit einem Überfall auf einen israelischen Grenzposten sowie dem Beschuss israelischen Territoriums aus dem Libanon.
@Redaktion: Ich finde, diesbezüglich sollte sich die Redaktion von der Aussage des Autors distanzieren.
Dazu kommt, dass vor dem Sechstagekrieg Ägypten selbst die UN Truppen zum Verschwinden aus dem Sinai aufforderte und dann in das entmilitarisierte Gebiet mit ca. zwei Dritteln seiner Streitkräfte vorstieß. Zu dem Zeitpunkt von Schwäche zu schreiben, ist mehr als fragwürdig. Wir sprechen von allen Heeresdivisionen und 8 zusätzlichen Brigaden, die verlegt wurden. Jeweils ca 1000 Panzer, Schützenpanzer und Artilleriegeschütze. Die haben an sich nur Teile der Logistik und Verwaltung jenseits des Suez Kanals gelassen. Und das sieht schon nach Massierung in Bereitstellungsräumen für einen erneuten Angriff aus.
Ich habe jetzt keine Lust nachzuschauen, welches Aufgebot Syrien und Jordanien hatten und zu dem Zeitpunkt an die Grenze Israels verlegten, es dürfte nicht viel kleiner ausfallen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.11.2024 15:30).