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  • BugsBunny22

mehr als 1000 Beiträge seit 11.06.2003

Wenn das ein Argument ist, na gut!

Immigrant schrieb am 13. Februar 2015 10:20

> Ach, Mike, ich bin schon 40 Jahre dran und habe keine Ahnung. Wenn Du
> etwas kennst, was ich nicht kenne, gib!

OK, kein Problem. Ich bin älter und Teufel auch, ich habe Physik
studiert. Kein Scheiß!

Man kann nicht sagen, dass die Entropie nach dem Urknall superniedrig
war. Man betrachtet i.A. keine absoluten Entropiewerte, weil das
prinzipiell gar nicht möglich ist. Stattdessen geht es um
Differenzen. Vermutlich glaubst du, dass direkt nach dem Urknall die
Entropie eigentlich hoch gewesen sein müsste und sie dann auf
wundersame Weise gesunken ist, aber das stimmt nicht.

Angesichts der extrem hohen Energien der einzelnen Teilchen haben die
Fluktuationen sehr starken Einfluß auf das Potential weiterer
Steigerungen der Entropie. Mit Verringerung der Energiedichte wurde
dies Potential dann verfügbar. Dieser Wert wäre ein Fliegendreck
gegenüber der Zunahme der Entropie, als nach dem Urknall fast alle
Teilchen mit ihren Antiteilchen zerstrahlt ist, falls es so passiert
sein sollte. Egal wie ungeordnet etwas ist, es kann immer noch
unordentlicher werden.

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