Zur politischen Motivation der aus heutiger Sicht künstlich verkürzten Mindesthaltbarkeitsdauer bei Genesenen kommt ein weiterer Aspekt hinzu:
Der Anreiz sich als junger und somit wenig gefährdeter Mensch absichtlich zu infizieren. Gäbe es 10 Monate mit Aussicht auf Verlängerung(en), so könnte dieser aus Frankreich im Sommer berichtete Trend Schule machen, s. z.B. https://www.morgenpost.de/politik/ausland/article232973673/Moeglicher-Trend-in-Frankreich-Lieber-Covid-als-Spritze.html.
Genau das möchte die Regierung sicher nicht, weil es zu unkalkulierbaren Situationen führen kann, wenn nicht nur 20-Jährige das tun, sondern auch Ältere, die sich für jugendlich halten.
Solche Seiteneffekte machen es nicht einfacher zu einer akzeptablen Lösung zu kommen. Ein Kompromiss könnte sein, nach 6 Monaten einen Antikörpertest zur Verlängerung, aber ich kenne mich in der Materie zu wenig aus, um das fachlich beurteilen zu können.
Grundsätzlich stimme ich zu: Das jetzige 6-Monate-und-Schluss muss sich ändern.
4 Beiträge seit 26.10.2006