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  • Robert77

mehr als 1000 Beiträge seit 27.09.2017

Re: Gedächtniszellen = T-Zellen?

Sehr wohl. Ein Organismus versucht Energie sehr effizient einzusetzen. Mein Vergleich ist vielleicht etwas salopp. Antikörper fungieren als Feuerwehr. Diese zu produzieren ist für einen Organismus sehr energieaufwändig. Wenn die unmittelbare Gefahr gebannt ist, installiert der Körper eine Art Brandmelder - eben spezifische Gedächtniszellen. Sobald wieder eine ähnliche Gefahr von diesen wahrgenommen wird, setzt die Produktion von Antikörpern wieder ein.
Niemand von uns würde sich eine teure Feuerwehr neben das Haus stellen, nur weil es einmal gebrannt hat und die Feuerwehr zuverlässig löschen konnte. Dafür gibt es kostengünstige Brandmelder, welche im Gefahrenfall die Feuerwehr rufen.

Die Antikörper haben aber keine Wirkung mehr, wenn eine Zelle bereits infiziert ist. Das Virus ist jetzt nicht mehr sichtbar und AK´s können es nicht einfach neutralisieren, in dem es an das Virus andocken.

Hier kommen wieder T-Zellen in Spiel und zwar eine Spezialisierung davon (CD8) die die infizierte Zelle einfach tötet. D.h. die Abwehr wird nicht nur das Pathogen vernichten, sondern auch die ehemals gesunde Zelle auch gleich mit.

Das kann man auch bildlich beobachten bei Herpes Bläschen, da wird ehemals gesundes Gewebe gleich angegriffen.

Das ist übrigens auch eine von den Ursachen der "Nebenwirkungen" der RNA Impfung die es eben nicht bei herkömmlichen Impfungen gibt.

Das Immunsystem wird auch jene Zellen angreifen, die jetzt Spike Proteinen herstellen. Und wird sich das auch für das nächste Mal gut merken. Deswegen sind die Nebenwirkungen nach der zweiten Dosis stärker als bei der ersten.

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