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  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

40 Millionen Euro sind Peanuts gegenüber 400 Milliarden Euro

Die Teuerung von 40 Millionen Euro der Sicherheitsbereitschaft liegt im unteren einstelligen Prozentbereich. Dafür bringt der Autor zwei Artikel voller "wenn", "wäre", "mitmaßlich".

Ein richtiges Thema wären aber die Kosten der Energiewende. Die wurde schließlich für eine Kugel Eis im Monat versprochen, ja eigentlich hätte der Strom billiger werden sollen, weil es immer heißt, die erneuerbaren Energien seien günstiger als die konventionellen.

Tatsächlich dürften sich die Kosten der Energiewende bereits auf 400 Milliarden Euro belaufen. Geflossen sind die Gelder an die Wind- und Solarindustrie. Ein El Dorado für diese Industrie. Und was ist das Ergebnis? Im Stromsektor konnte der CO2-Ausstoß gerade mal um ein Drittel gesenkt werden und das Stromnetz droht zusammen zu brechen. In dieser maßlosen Verschwendung liegt der eigentliche Skandal.

Der Bundesrechnungshof hatte dieses Jahr die Umsetzung der Energiewende massiv kritisiert. Es seien nicht einmal Kostenerhebungen geplant, um die Kosten der Energiewende zu beziffern, obwohl das gesetzlich gefordert ist.

Den Monitoringbericht des Wirtschaftsministeriums zur Versorgungssicherheit hat es regelrecht zerpflückt. Das Ministerium gehe von unrealistischen Annahmen aus. Mit anderen Worten: die Energiewende wurde schön gerechnet.

https://www.saurugg.net/2021/blog/stromversorgung/bericht-bundesrechnungshof-umsetzung-der-energiewende-im-hinblick-auf-die-versorgungssicherheit

Es zeichnet sich nach dieser Rüge ein weiterer Skandal ab. Laut Energiewirtschaftsgesetz ist das Wirtschaftsministerium verpflichtet, einen fortlaufenden Monitoringbericht zur Versorgungssicherheit der Stromversorgung, jedoch mindestens alle zwei Jahre, zu veröffentlichen. Das solle der Transparenz dienen, die der Autor hier plötzlich nicht einfordert.

Der letzte Monitoringbericht stammt vom Juli 2019 (Teile davon wurden von Energiewende-Lobbyorganisationen geschrieben). Seitdem wurde kein neuer veröffentlicht. Das Ministerium kommt seinen gesetzlichen Verpflichtungen nicht nach. Anscheinend fühlt sich das Ministerium nicht mehr an Gesetze gebunden.

Und angesichts dessen arbeitet sich der Autor mühsam an schlappen 40 Millionen Euro ab und fordert "Transparenz" wegen ein paar Einzelposten.

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