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  • Doed

mehr als 1000 Beiträge seit 10.10.2016

Re: Kadavergehorsam und Opfer der Transatlantischen Lobby...

Capt Trips schrieb am 14.09.2021 14:16:

Tja, die ewige Vasallenstory. Das Europa heute Deutsch-Europa ist und die deutsche Außenwirtschaft einen Überschuss in dreistelliger Mrd-Höhe aufweist, daß das deutsche Auslandsvermögen seit 1999 von etwa Null auf heute 2,6 Billionen angewachsen ist, daß Osteuropa und auch Südosteuropa, seit 200 Jahren auf der Speisekarte des deutschen Kapitals steht, und daß die Zerschlagung Jugoslawiens eine deutsche Herzensangelegenheit war, bei der Genscher schon 91, Slowenen und Kroaten die Abspaltung schmackhaft machte und dann Kinkel diese, gegen den Willen der anderen Europäer und auch der Amerikaner, anerkannte etc etc, daß alles interessiert nicht. Nein, Nein! Deutschland hat keine eigenen imperialen Interessen, sondern ist quasi Opfer der US-Oligarchen. Wie praktisch diese Story doch ist. Deutscher Imperialismus wird quasi unsichtbar, und seine Emanzipation aus der Abhängigkeit vom US-Imperialismus, die langsam an Fahrt aufnimmt, wird verkauft als Akt des Antiimperialismus....
Klasse Strategie, muss man zugeben.Daß die völkischen Antiimps (die zufällig auch jegliche Interessen der Großindustrie vertreten)hier eine zentrale Propaganda-Rolle spielen, sollte dem einen oder anderen "Linken", der diesem Narrativ folgt, vlt mal zu denken geben.....

Recht haben Sie, der deutsche Imperialismus fährt allerdings im Windschatten des US-Imperialismus. Für die USA könnten Ausbruchsversuche (auf lange Sicht natürlich) unangenehm werden. Deshalb gilt es auch Sachen wie Nord Stream II zu verhindern, um Abhängigkeit zu bewahren.

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