goldeneye_1 schrieb am 24. Mai 2008 13:42
> > > http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:%D6lblase%20%D6lblase/359338.html
> Nehmen wir mal an, Du kaufst ganze Tagesproduktionen - was dann?
> Erstmal kostet das eine Menge Geld (so eine Tagesproduktion von 80
> Mio Barrel kostet z.Zt. ca. 10 Mrd USD) - und dann mußt Du sie
> ebenfalls wieder binnen weniger Tage loswerden (oder einlagern, was
> nicht passiert). Um den Preis nachhaltig zu steigern, müßtest Du dem
> Markt mehrere Wochenproduktionen entziehen. Das ist dann, als wenn Du
> gegen Währungen spekulierst, und zwar gegen die harten: die
> Industrienationen haben Ölreserven für ca. 100 Tage, und am ende
> garantiert Dir keiner, dass die Industrienationen die Liefranten
> nicht politisch zwingen, sie zu beliefern.
Vorweg ich weiss nicht genau welche Firma zu wem gehört und im
einzelnen was kauft, produziert und weiterverkauft.
Ich gehe jetzt davon aus es gibt einen Produzenten (produziert Öl),
einen Großhandel (macht aus Öl Benzin) und einen Händler (verkauft
das Öl an den Konsumenten) sowie einen Spekulanten.
Also der Produzent hat eine 1000 Faß Öl, er geht damit an die Börse
und bietet es zum Verkauf, nun bieten alle fleissig und das höchste
Gebot bekommt den Zuschlag, hier ist schonmal die erste Stelle wo
sich der Preis hoch schaukelt, wenn Spekulanten dazu kommen, denn Sie
wollen ja das Öl kaufen.
Nun hat der Großhandel ein Problem, er hat kein Öl das er in seinen
Raffenerien zu Benzin machen kann, er muss jetzt entweder
a.) selber an der Börse höher bieten
oder
b.) einfach teuer vom Spekulanten kaufen.
Der Händler muss also immer teurer einkaufen, weil die beiden anderen
vor Ihm den Preis nach oben treiben. Der Händler gibt seine
steigenden Preise natürlich an den Konsumenten weiter, was eben
steigende Treibstoffpreise zur Folge hat.
Das ganze funktioniert aber NUR solange der Händler seine Ware auch
los wird, in dem Moment, wo der Händler vom Großhandel nicht mehr
soviel wie bisher benötigt, beginnt der Preis zu sinken weil der
Spekulant und/oder der Großhandel auf einmal zuviel Öl haben, das
wird dann gebunkert, bzw. Sie müssen unter Preis verkaufen was eine
Verringerung der Treibstoffpreise nach sich zieht.
Die strategischen Öl-Reserven sind im übrigen nicht dazu gedacht
Spekulation vorzubeugen, sondern um die Ölversorgung in Kriegs und
Kriesenzeiten zu sichern. Deshalb ist es auch einmalig unklug diese
zu verringern nur um den Preis kurzfristig zu senken.
Falls ich etwas unterschlagen oder falsch dargestellt habe bitte
korrigieren.
> > > http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:%D6lblase%20%D6lblase/359338.html
> Nehmen wir mal an, Du kaufst ganze Tagesproduktionen - was dann?
> Erstmal kostet das eine Menge Geld (so eine Tagesproduktion von 80
> Mio Barrel kostet z.Zt. ca. 10 Mrd USD) - und dann mußt Du sie
> ebenfalls wieder binnen weniger Tage loswerden (oder einlagern, was
> nicht passiert). Um den Preis nachhaltig zu steigern, müßtest Du dem
> Markt mehrere Wochenproduktionen entziehen. Das ist dann, als wenn Du
> gegen Währungen spekulierst, und zwar gegen die harten: die
> Industrienationen haben Ölreserven für ca. 100 Tage, und am ende
> garantiert Dir keiner, dass die Industrienationen die Liefranten
> nicht politisch zwingen, sie zu beliefern.
Vorweg ich weiss nicht genau welche Firma zu wem gehört und im
einzelnen was kauft, produziert und weiterverkauft.
Ich gehe jetzt davon aus es gibt einen Produzenten (produziert Öl),
einen Großhandel (macht aus Öl Benzin) und einen Händler (verkauft
das Öl an den Konsumenten) sowie einen Spekulanten.
Also der Produzent hat eine 1000 Faß Öl, er geht damit an die Börse
und bietet es zum Verkauf, nun bieten alle fleissig und das höchste
Gebot bekommt den Zuschlag, hier ist schonmal die erste Stelle wo
sich der Preis hoch schaukelt, wenn Spekulanten dazu kommen, denn Sie
wollen ja das Öl kaufen.
Nun hat der Großhandel ein Problem, er hat kein Öl das er in seinen
Raffenerien zu Benzin machen kann, er muss jetzt entweder
a.) selber an der Börse höher bieten
oder
b.) einfach teuer vom Spekulanten kaufen.
Der Händler muss also immer teurer einkaufen, weil die beiden anderen
vor Ihm den Preis nach oben treiben. Der Händler gibt seine
steigenden Preise natürlich an den Konsumenten weiter, was eben
steigende Treibstoffpreise zur Folge hat.
Das ganze funktioniert aber NUR solange der Händler seine Ware auch
los wird, in dem Moment, wo der Händler vom Großhandel nicht mehr
soviel wie bisher benötigt, beginnt der Preis zu sinken weil der
Spekulant und/oder der Großhandel auf einmal zuviel Öl haben, das
wird dann gebunkert, bzw. Sie müssen unter Preis verkaufen was eine
Verringerung der Treibstoffpreise nach sich zieht.
Die strategischen Öl-Reserven sind im übrigen nicht dazu gedacht
Spekulation vorzubeugen, sondern um die Ölversorgung in Kriegs und
Kriesenzeiten zu sichern. Deshalb ist es auch einmalig unklug diese
zu verringern nur um den Preis kurzfristig zu senken.
Falls ich etwas unterschlagen oder falsch dargestellt habe bitte
korrigieren.