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  • Willi Waelzlager

mehr als 1000 Beiträge seit 26.03.2004

Grüne Witwen werden aussterben

> In einen normalen Bus in Berlin passen vielleicht 90 Leute rein, so
> ein Ding hat um die 250PS. Nehmen wir mal einen hohen Verbrauch an,
> ist ja auch Stadtverkehr, da wären wir bei großzügig gerechnet 25
> Liter auf 100Km. Wenn da nur 50 Leute drin sitzen, dann wäre das ein
> Verbrauch von 0,5liter auf 100km. Üblicherweise fährt man mit seinem
> Ticket für 2,10€ aber nur 10km (wenn überhaupt, halte ich für nen
> hohen Schnitt). Der Spritverbrauch pro Person liegt dann bei 0,05
> Liter pro Fahrt.

Die Zahlen stimmen nicht, aber in der Tendenz hast du Recht.
Sprit liegt knapp unter 1l pro 100km und Nase (die Motoren sind
stärker (200kW/DD 230kW), die Busse fahren bei kurzen
Haltestellenabständen praktisch Vollast, Nutzbremsung ist nicht und
die Auslastung ist auch geringer). Fuhrpark & Fahrer kosten (ohne
Vandalismus) um 11ct pro km und Nase. Das ist, ohne Flächenvergleich,
ca. 1/4 der theoretisch möglichen PKW-Bestwerte und mit den
Flächenkosten ca. 1/8.

Zu den durchschnittlichen Fahrstrecken finde ich keine Zahlen, die
sich nur auf Busse beziehen. Im Mix liegt die durchschnittliche
Fahrstecke knapp unter 20km. Die ABC-Pendler (Zahl & Strecke)
schlagen massiv durch. Zukünftig ist mit einem längeren Mittel zu
rechnen, weil für kurze Strecken Fahrräder verstärkt in Mode kommen.

> Nehmen wir an der Dieselpreis steigt auf 20€ pro
> Liter, dann wären das gerade einmal 1€ Mehrkosten pro Fahrt,

Die Rechnung stimmt nicht, weil man die Busse bauen muss, die Reifen
auch aus Öl sind und die Fahrer zum Betriebshof/Schichtwechsel kommen
müssen.

An den oben genannten Verhältniszahlen zum PKW wird sich nichts
ändern, aber die absoluten Kosten steigen mit den Energiepreisen.

So richtig aus der Nummer raus kommt man nur mit E-Bussen oder
Straßenbahnen.

> Für 3,10€ kann ich aber nirgendwo 10km mit dem Taxi fahren. Um auf
> den Preis eines heutigen Taxis zu kommen, müsste sich der Spritpreis
> schon verhundertfachen....

2,10€ bitte!

Ich habe seit 30 Jahren keinen PKW mehr, weil BVG-Monatskarte &
gelegentliche Taxifahrten damals schon billiger und komfortabler
waren als der PKW-Schwachsinn. Es hat nur gedauert, bis ich es
begriffen haben.

> kann der
> Nutzer des ÖPNV in einer Großstadt den nächsten
> Benzinpreissteigerungen gelassen entgegen blicken. 

Nicht wirklich, aber deutlich ruhiger als die Pendler!

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