...ich zitiere mal:
"Der Wert gilt für gesunde Arbeitende [man beachte die gegenderte Form, wie progressiv!] an acht Stunden täglich und für maximal 40 Stunden in der Woche."
Ein gesunder Erwachsener kann (und muss gegebenenfalls) ein Drittel des Tages einen 23 mal höheren (950 Mikrogramm statt 40) NO2-Wert verkraften, als etwa Kindern und alten Leuten ganztags in der Außenluft zugemutet werden kann?
Mit welcher Begründung eigentlich?
Und wie haben Kinder und alte Leute das bisher ausgehalten?
Selbstverständlich verursacht jede Verschmutzung Probleme und muss bei der künftigen Entwicklung weiter minimiert werden, allerdings fehlt mir bei der aktuellen Debatte jede Verhältnismäßigkeit.
Wir wollen die totale Gesundheit und zwar jetzt sofort! Das ist der Ausdruck einer verwöhnten Generation, die sich ja auch schon halb vergiftet sieht, wenn sich Weißmehl und raffinierter Zucker in den Kuchen schleicht. Eine Generation die in Wirklichkeit aber keinen Schimmer hat, wie unsicher sämtliche Wirkungsuntersuchungen am Menschen sind und wie komplex die Wirkzusammenhänge.
Übertriebener und extrem teurer Hau-Ruck-Aktionismus.
Da kommt mir eine Frage: wenn es EU-Grenzwerte sind, haben die anderen EU-Länder eigentlich auch solche Diskussionen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2018 10:17).