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  • Suicido

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Was macht die Deutsche Seele,

wenn sie keine Sau findet, die man durch das Dorf treiben kann?
Erst CO2, dann Feinstaub, jetzt NOx.
Wahrscheinlich will der gemeine Bundesbürger gern etwas zum Meckern oder zum "sich-darüber-aufregen" haben. Wer es brauch...

Als geborener Ostdeutscher, der ich nunmal bin, hatte ich als Kind mehr mit schädlicher Luft zu tun, als es sich ein Westdeutscher in seinen schlimmsten Träumen ausmalen würde. Zeistweise stank die Luft in den Innengebieten mittelgroßer Städte erbärmlich, Ruß machte jeden Schnee nach maximal einer Woche grau, weil jeder zweite mit Kohle heizte. Mit Sicherheit gab es da auch weitaus mehr NOx in jedem einzelnen Kubikmeter Luft - schon allein wegen der vielen filterlosen Braunkohlekraftwerke.

Doch, oh Wunder! Ich lebe noch und bin weder Asthmatiker noch von solchem Unbill wie Allergien betroffen.
Beides sind Wohlstandskrankheiten, die herzlich wenig mit Luftverschmutzung zu tun haben - und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die von Fachleuten, die das untersucht haben:
>> http://www.badische-zeitung.de/bildung-wissen-1/in-der-ddr-gab-es-nur-halb-so-viel-allergien-wie-im-westen--112103272.html
Ähnliches gibt es auch über diverse Krebsarten zu berichten.

Vielleicht liegen die Ursachen für den "NOx-Tod" dann doch nicht beim NOx?!
Nichts genaues weiß man nicht und wird es auch nie erfahren.

Die Hauptsache ist: es wird sich immer eine Sau finden, die sich durch die Dörfer treiben lässt - und wir haben etwas, was uns beschäftigt und von den eigentlichen Problemen so herrlich bequem ablenkt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.02.2018 11:39).

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