SerajaTen schrieb am 28.08.2024 12:04:
Das finde ich wesentlich bedenklicher, dass man nur mehr Apps in Stores klicken muss, aber keine Idee der Funktionsweise mehr vorhanden ist.
Denn wenn ich nicht mehr weiß welche Mechanismen zusammen wirken, verliere ich irgendwann die Kontrolle (an Dritte und deren Agenda?)
Ach, der gut, alte Vorwurf, man müsse nur wissen, wie etwas funktioniert, dann ist es nicht mehr so schlimm! Das erinnert mich an die Eierköpfe, die jedem mit einem C64 Anfang der 1980er ungefragt sagten, dass er oder sie Programmieren (!) lernen muss, um zu verstehen, was der Computer macht.
Zum einen stimmt das nicht, zum anderen hilft es nicht. Ich muss nichts über die Zündzeitpunkte in meinem Auto wissen, um damit zu fahren. Und selbst wenn ich alles über die Zündzeitpunkte in meinem Auto weiß, hindert mich das nicht daran wie ein Irrer über die Autobahn zu knallen und einen Unfall zu provozieren (wurde 2023 in 39.100 Fällen gesichert nachgewiesen.)
Ich finde es richtig über Alkohol, Tabak, Medikamente und Drogen zu sprechen. Ich finde es auch wichtig, die Mechanismen sozialer Medien sichtbar zu machen, und vor allem der bitteren Folgen. Aber ich muss garantiert „keine Idee der Funktionsweise“ einer App haben. Es reicht, wenn ich sie in einem App-Store laden kann.