Denn wenn ich nicht mehr weiß welche Mechanismen zusammen wirken, verliere ich irgendwann die Kontrolle (an Dritte und deren Agenda?)
Wenn Sie mich fragen würden, welche Mechanismen in meinem Küchenmixer zusammenwirken, würde die Antwort vermutlich auch nicht besonders versiert ausfallen. Für das alte Wählscheiben-Telefon würde selbiges gelten. Und für viele, viele andere Geräte auch. Hat da nicht auch schon immer Kontrollverlust gedroht?
(Also, ja, hat es natürlich - aber das hatte überwiegend komödiantisches Potential.)
Insofern sehe ich nicht in der Technik das Problem. Wer meint, mit Wahlscheibentelefonen und Postkarten wäre das alles so gar nicht möglich gewesen, der irrt ganz einfach. Es war nicht so massiv, aber das ist ein rein quantitatives, kein qualitatives Phänomen.
Der Kontrollverlust droht nicht, weil die technische Basis obskur wäre.
Sondern das ist ein rein soziales Phänomen - und genau darum funktioniert auch (wenigstens in Ansätzen)
Ich zeige meinem Sohn beide Welten und biete ihm dann die Entscheidung an.
was ja eine soziale Strategie ist. Wenn allerdings die Menschen, auf die er angewiesen ist, aus der "anderen" Welt heraus sehr wenig nett zu ihm sind, wird ihm möglicherweise auffallen, daß nicht alles an der eigenen Entscheidung hängt. Auch da ist dann nicht die Technik, sondern das Soziale der wesentliche Punkt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.08.2024 15:59).