Der Autor Björn Hendrig ist ein geistiger Trabi-Fahrer.
Seine Haltung passt wunderbar zur der Plaste-und-Elaste-Karre und DDR Ikone.
Dieses Symbol der DDR wollte man damals nach Wiedervereinigung unbedingt als Industrieprodukt erhalten, damit der arme Ossi nicht soviel weinen und schimpfen sollte über die bösen Wessis die alles kaputt machen.
Also hatte man für viel Westgeld unter der Haube West-Motoren (VW) und Westtechnik verbaut.
Das Problem: Die Karre hätte sich (auf heutige Verhältnisse umgerechnet) für vielleicht 3000-5000 € noch am Markt halten können, wurde aber 25 000 € angeboten, denn schließlich wollten die Werker ja auch von ihrem Gehalt (gut) leben.
Nicht einmal die Ossis hatten Bock für diese Karre soviel Geld auszugeben und kauften sich lieber die letzte abgeranzte West-Klapperkiste mit Rostlöchern.
Dann kam die Insolvenz und die Arbeitslosigkeit.
Den selben Blödsinn versucht unser Autor jetzt mit der technischen Entwicklung der Gesellschaft.
Nur: Diesmal gibt es keinen reichen Onkel aus dem Westen, der Billionen (oder für die EU sogar Billiarden) in das ganze System pumpt, um trotzdem ein komodes Leben zu gewährleisten.
Deutschland und Europa sind nur deshalb so wohlhabend, weil einmal eine entsprechende Leistung hinter der Arbeit stand.
Wäre man damals beim Pferd und Eselskarren geblieben, sähe es hier heute anders aus.
Besonders erheiternd bei unserem Autor ist ja, dass er maximal von der technischen Entwicklung profiziert und daher eine sehr bequeme Arbeit hat.
Wäre man damals, für die Arbeitsplätze, bei den klassischen gedruckten Zeitungen/Zeitschriften geblieben, dann würde er heute wahrscheinlich die Druckfahnen auf Tipp und Druckfehler untersuchen, während nur Spitzenjournalisten überhaupt Beiträge veröffentlichen könnten.
Für die Qualität der Artikel wäre das zwar richtig gut, aber einmal Hand aufs Herz: Wer würde für eine gedruckte Telepolis zum Bahnhofskiosk laufen und wieviel dürfte die Kosten?