Seit heute wird Pennsylvania nicht mehr Biden zugerechnet, wegen der anhängigen Gerichtsverfahren, deren Ausgang wohl doch etwas offener ist als bisher dargestellt wurde.
Wenn du den Artikel auch gelesen hast, wirst du festgestellt haben, dass es um "entscheidender als gedacht" geht.
PA hat ein sehr spannendes Gesetz erlassen, das den Republikanern den Angstschweiß auf die Stirn treibt: Briefwahlen können in Ausnahmesituationen, wie der aktuellen, durchaus nachlaufend eingehen, wenn sie rechtzeitig aufgegeben wurden.
Der U.S. Supreme Court, bekanntlich mittlerweile hart reaktionär ausgerichtet, hat sich in diesem Fall unentschieden gezeigt, ob das die Verfassungsrechte überschreitet; oder nicht. Der PA Supreme Court wird hingegen demokratisch dominiert (soviel zur Gewaltenteilung und "Unabhängigkeit der Justiz"; auch in den USA) und findet es der Situation angemessen.
Nun wollen die Republikaner wenigstens verhindern, dass dieses Gesetz Schule macht. Denn wenn zukünftig Briefwahlen derart in Mode kommen und nicht zuletzt auch in Krisenzeiten robuster werden, können sie dauerhaft einpacken. Dann hat sogar eine Hillary Clinton gute Chancen in Keystates.
(Glosse: Das gilt übrigens entsprechend für die anhängige Klage in Florida, wo bekanntlich ehemalige Straftäter nicht wählen dürfen, solange sie noch Schulden haben; wo also die Republikaner ein Zensus- oder Reichen-Wahlrecht durchsetzen wollen, um ihren Machterhalt zu sichern.)
Einig ist man sich hingegen weitgehend in allen Lagern, dass dieser Prozess in/wegen PA eher Symbol-Bedeutung im Hinblick auf die Präzedenz hat und
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sich nicht auf die Gesamt-Wahlergebnisse auswirken wird.
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(Steht übrigens alles in den verlinkten Artikeln auf RCP.)