Die Autokraten nehmen ihr Volk als Geisel, sichern die Macht auf dessen Kosten, ziehen es mit harter Hand durch. Andersdenkende kriegen die Peitsche.
Die Autokraten riskieren Revolte, Sturz oder Geheimoperation mit Todesfolge.
Schlecht. Aber gewissermaßen "ehrlich".
Der westliche Aufbau eines Feindbildes hingegen manipuliert das Volk zum willfährigen Kompliz*entum (scnr), die Führung lässt sich schauprozessartig legitimieren und feiern und muss nur die Meinung lenken. Die gesellschaftliche Position zu verlieren, ist bereits ein empfindliches Übel, das Andersdenkende ihre andere Denkweise überdenken lassen soll.
Die westlichen Lenkenden riskieren verlorene Wiederwahl und den (offiziell erst) anschließenden Wechsel in die freie Wirtschaft, ein Dududu von irgendeinem Gericht und finanzieren von den Sponsorgeldern den Nachwuchs, der tunlichst die Altvordersten absichern möge.
Dieser Annahme folgend sehen wir im Westen die weichgespülte (gemeinhin folterfreie) oder meinetwegen auch intellektuell anspruchsvollere Verpackung dessen, was wir im Interesse des Gemeinwohls so sehr verachten und bekämpfen müssen.
Der Bildungsrückbau wird eines Tages auch im Westen wieder "demokratisch gewählte Diktaturen" ermöglichen, und dann haben wir Augenhöhe, dann wiederholt sich derselbe kranke Scheiß, für den sich (biologisch bedingt) kaum noch Zeitzeugen finden lassen, die ihr Gesicht ins Edutainment halten können, um uns zu warnen.
Pah. Und alles nur, weil der Planet überbevölkert ist ("Lösung": Kriege ohne Grenzverschiebungen - uralte Erkenntnis, bäh!). Und weil Bildungsrückbau zur Machtsicherung wichtiger ist als langfristige Überlebensstrategien einer Spezies.
Zivilisatorische Dekadenz allerorten :(
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.02.2022 13:31).