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  • venice12

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2015

"Verschärfte Bemühungen, das Waffenstillstandsabkommen Minsk II durchzusetzen"

Mal abgesehen davon, daß MinskII nicht nur ein "Waffenstillstandsabkommen" ist:
Wie erfolgreich diese "verschärften Bemühungen" gestern waren, kann man in diesem Beitrag nachlesen:

"Wenn Sie glauben, dass Sergej Lawrow, dessen Geduld gestern von seiner britischen Kollegin auf die Probe gestellt wurde, der Einzige war, der seine Zeit und seine Eloquenz verschwenden musste, dann irren Sie sich.

Dmitry Kozak, stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung, führte gestern ebenfalls ein langes Gespräch mit den Taubstummen. Es ging so weit, dass er auf das Cambridge English Dictionary zurückgreifen musste, um seine Kollegen davon zu überzeugen, dass die Begriffe "Konsultation" und "Diskussion" direkte Kontakte zwischen Kiew und Vertretern der LDPR vorsehen, und nichts anderes. In den Klauseln von Minsk-2 heißt es ausdrücklich, dass alle in der Vereinbarung vorgesehenen Aktivitäten mit Vertretern der LNRD koordiniert werden müssen. Und die Tatsache, dass Zelensky "nicht bereit ist, sich mit den Terroristen an einen Tisch zu setzen", ist kein Grund, die eingegangenen Verpflichtungen umzuschreiben.

Es ist bemerkenswert, dass die Position Kiews von Berlin und Paris geteilt wird, die ebenfalls den absoluten Unwillen zeigen, sich für die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zumindest in ihren grundlegenden Parametern einzusetzen. Dadurch wird die ohnehin schon festgefahrene Situation noch mehr ins Stocken geraten.

Das Beleidigendste und Zynischste an der ganzen Sache ist, dass Russland, das als einziges Land alle Anstrengungen unternimmt, um diese zum Schlagwort gewordenen "Vereinbarungen" umzusetzen, regelmäßig als Hauptschuldiger für deren Nichtumsetzung herhalten muss. Es ist daher sehr bedauerlich, dass die Diskussionen hinter geschlossenenTüren stattfinden. Es wäre sicher sinnvoll gewesen, live auf Sendung zu zeigen, wie Kiew die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen sabotiert, während Vertreter Frankreichs und Deutschlands dies offen dulden."

https://russian.rt.com/opinion/960884-vityazeva-normandskii-format-kozak-peregovory

Und natürlich geht dieser sinnlose Zirkus weiter, denn sie warten ja nur darauf, daß Russland entnervt aufgibt und man das zum Anlaß für den Vorwurf nehmen kann, es wolle seine Verpflichtungen nicht.......

PS Aus den Aufforderungen von Biden, die Ukraine zu verlassen (auch alle US-OSCE-Mitarbeiter sind betroffen) darf man wohl schließen, daß die USA den Termin für die russische "Invasion" jetzt auf nächste Woche festgelegt haben.
Sollten die Russen nicht rechtzeitig auftauchen, werden sie wohl mit verschärften Sanktionen rechnen müssen.

https://www.kyivpost.com/ukraine-politics/us-evacuating-americans-from-osce-ukraine-mission.html

PPS Man hatte wohl versäumt, den britischen Verteidigungsminister zu informieren; der erklärte nämlich gerade seinem Kollegen Schoigu, daß er nicht an eine Verschärfung glaube und selbst deeskalieren wolle, indem er britisches Militär zurückbeordere.

PPPS DNR-Leiter Denis Puschilin hat heute eine Pressekonferenz für ausländische Journalisten gemacht. Leider konnten nicht alle, die das wollten, daran teilnehmen, weil sie von den ukrainischen Behörden nicht zugelassen wurden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.02.2022 22:30).

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