Die SPD hat ein großes Problem.
Das ist richtig.
Aber die SPD ist nicht die einzige Partei mit dem großen Problem.
Ich frage mich schon seit der Wahl, warum immer und ständig auf der SPD herumgehackt wird, obwohl andere die derzeitige Situation verursacht haben.
Die CDU hat ein nicht mindergroßes Problem mit ihrer Abgrenzungs- und Stillstandspolitik.
Eine Kanzlerin, die nachgewiesen keinen Fortschritt in die Gesellschaft bringt und ein "weiter so" praktiziert, dass es einem schon schlecht werden kann.
Schlafwagenpolitik á-la CDU, wie sie schon immer gehandhabt wurde.
Eine FDP, die vor der Wahl großmäulig angekündigt hatte, Regierungsverantworttung zu übernehmen um sich schon während der Sondierungsgespräche zu verpissen.
Die Grünen, die sich immer mehr von ihren früheren Intentionen verabschieden und zu einer CDU 2.0 verkommen.
Die Linke, die sicherlich gerne regieren würden, deren Vorschläge von den anderen aber immer als DDR-affin und Kommunismus abgetan werden, weil sie selbst nicht mehr in der Lage sind, soziale Politik zu betreiben und die Linke deswegen verteufeln.
Wenn sich die Politik einmal zusammenreissen und endlich etwas ändern wollte, statt die Umverteilungspolitik, die G.Schröder auf die Spitze getrieben hat, zu verteidigen und noch weiter zu beschleunigen, dann könnte unser Land durchaus ein Vorbild sein.
Stattdessen ist dieses Schweinesystem, welches bei uns gefahren wird, jetzt ein Beispiel für Frankreich und dort wird es vermutlich richtig rauchen, wenn die Leute erst merken, wie sie von ihrem Messias verarscht werden.
Da möchte man gar nicht daran denken, welche Seuche bei der nächsten Wahl gewählt wird.
Und das soll dann der Vorwärtsgang für Europa sein?
Ich sehe schwarz... nein, eher braun... kackbraun.