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  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Re: Apropos Scheinheiligkeit:

PippiLangstrumpf schrieb am 03.09.2023 19:38:

tzefix schrieb am 03.09.2023 19:18:

PippiLangstrumpf schrieb am 03.09.2023 18:56:

tzefix schrieb am 03.09.2023 18:52:

PippiLangstrumpf schrieb am 03.09.2023 18:35:

tzefix schrieb am 03.09.2023 18:24:

ratwol22 schrieb am 03.09.2023 18:19:

... Erkläre das einmal den Angehörigen der Opfer von Butscha.

Genau DAS ist der Unterschied zwischen Krieg und Frieden.

Die Opfer von Butscha sind Opfer eines Krieges. Und dieser Krieg hätte nicht stattfinden müssen. WENN man aber den Krieg bejaht, dann nimmt man auch solche Opfer in Kauf. Denn es gibt keinen Krieg ohne Kriegsverbrechen.

Sie sind Opfer russischer Soldaten, nicht von "Krieg." Sie hatten doch keine Wahl, die russischen Soldaten waren einfach ungewollt da und haben die Menschen gefoltert und getötet.

Nein, die Soldaten waren nicht einfach ungewollt da. Sie waren da weil Krieg geführt wurde. Wäre die Ukraine bereits am ersten Tag auf die Kriegsforderungen Russlands eingegangen und hätte aufgegeben, dann wäre es auch nicht zu lang anhaltenden Kämpfen gekommen. Und ohne diese Kämpfe wäre es auch nicht zu Kriegsverbrechen gekommen. Nicht vergessen: Die russischen Soldaten erwarteten eigentlich mit Jubel als Befreier empfangen zu werden. Sie hatten Anfangs keine Motivation für solche Verbrechen.

Nach der Logik braucht kein Land überhaupt eine Armee. Sie müsste sich ja bei jedem Angriff sofort ergeben.

Das ist richtig. Ist das Menschenleben das höchste Gut, dann braucht es keine Armee mehr.

Das ist eine Einladung, überfallen, ausgeraubt und auch getötet zu werden.

Wenn Du meinst. Wenn sich alle an dieselben Regeln halten, dann wird auch nicht überfallen. Die Frage ist, ob die Menschheit dazu aus sich heraus dazu in der Lage ist, oder ob es einen "Weltpolizisten" braucht.

Man könnte dem Weltpolizisten alle militärische Macht geben und dafür als Land selbst darauf verzichten.

Nur verstehe ich nicht, was Deine "Fraktion" motiviert, nicht ein einziges Mal zuzugeben, dass sie das Menschenleben eben nicht als höchstes Gut akzeptieren. Das ist doch nicht schlimm! Es ist einfach nur ein Stückchen Ehrlichkeit sich selbst und Anderen gegenüber. Und ein Stück Selbsterkenntnis. "Ich bin eben doch auch ein Arschloch."

Nachtrag:
Übrigens ist "die andere Wange hinhalten, wenn auf die Eine geschlagen wird" genau das, was unsere christliche Lehre von uns verlangt.
Sind wir wenigstens so weit mit uns ehrlich, dass wir zugeben können, auf die eigene Religion zu scheißen - und sie stets nur so zu interpretieren, wie es uns am Besten gefällt?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.09.2023 23:07).

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