Der Plan sieht eine Steigerung der PV-Kapazitäten (Photovoltaik) auf 630 Gigawatt bis 2030 vor und eine Steigerung der Windkraftkapazitäten auf 390 Gigawatt im gleichen Zeitraum. Um das Ziel bei PV zu erreichen, müsste man pro Tag einen Solar-Park installieren, der das Ausmaß eines der größten aktuell existierenden Parks hätte.
Das klingt vorsichtig ausgedrückt sehr ambitioniert.
Bis im Jahr 2050 wird sich die Welt der Energie vollständig verändert haben. Trotz eines erwarteten Bevölkerungswachstums von zwei Milliarden rechnet man mit einem um 8 Prozent geringeren Energiebedarf
...wenn die Realität den ambitionierten Plänen folgt. Der Strombedarf dürfte außerdem erheblich ansteigen, da ja auch fossile Primärenergie die aktuell nicht verstromt wird durch Elektrizität ersetzt werden soll.
Jetzt sei es an der Zeit, die Roadmap der IEA in die jeweils nationale Planung umzusetzen.
...die Frage ist wieviel von dieser Roadmap dann übrigbleibt.
Auf Sicht müssen die Kraftwerksbetreiber jedoch damit rechnen, dass sich das Angebot an passenden bezahlbaren Ersatzteilen deutlich reduziert und Erhaltungsinvestitionen in zunehmendem Umfang unwirtschaftlich macht.
Dann wird zur Vermeidung eines Netzzusammenbruchs die Vergütung für das Vorhalten von konventioneller Kapazitätsreserve wohl steigen müssen wenn bis dahin kein Durchbruch bei den Speichern stattgefunden hat. Wohlgemerkt real in der breiten Anwendung stattgefunden hat, nicht theoretisch oder im Labor. Oder die Betreiber wechseln auf technisch weniger anspruchsvolle Kraftwerke mit geringerem Wirkungsgrad.