mopel schrieb am 17. Februar 2003 16:39
> Die ganzen Statistiken sind für den Arsch, weil bei denen im
> "Warenkorb" der Löwenanteil des Geldes für Miete und so draufgeht,
> der sich ja nicht grossartig verändert hat.
Ja nun, stell dir vor was passiert waere, wenn die Miete 1:1
umgerechnet worden waere, da saessen jetzt viele auf der Strasse.
Wohnen ist direkt nach Essen das wichtigste, und wenn die beiden
Faktoren nahezu gleich bleiben dann ist doch die Welt fast in
Ordnung.
> Zugelangt wurde hauptsächlich bei kleinen Dingen und in der
> Gastronomie. Und der Jogurt der früher 0,99 DM gekostet hat kostet
> eben jetzt 0,95 Cent. Und das ist so. Von der Gastronomie möchte ich
> als Insider jetzt garnicht anfangen, da würde mir schlecht werden.
Nunja, Gastronomie gehoert nicht zu den existenziellen Dingen im
Leben, ausserdem haben die Gastwirte ihre Quittung bekommen. Du
kannst feste davon ausgehen das die 15% Umsatzminus in den naechsten
2 Jahren nicht wieder aufgeholt werden, d.h. ettliche werden ihre
Kneipe/Restaurant zu machen muessen.
> Mann beobachtet, wenn man mal nachdenkt, aber auch, das die Mark im
> prinziep in den letzten Jahren eigentlich nichts mehr wert war. Viele
> menschen leben noch in den Preisvorstellungen der 80er und frühen
> 90er Jahre. Und da war 1 DM ja noch was wert.
Hallo? Seit Mitte der 80er sind 17 Jahre vergangen, 17 Jahre a 4%
Inflation macht zusammen eine halbierung der Kaufkraft. (1 DM 1985
--> 1€ heute)
> Aber das wurde dann
> irgendwie anders und die Mark war ein dreck wert. Beim Imbiss um die
> Ecke stecht man nun und sieht, das der Gyrosteller 8 € kostet und man
> denkt sich, mann was für Abzocker. Das der aber vorher auch 15,90
> gekostet hat, vergisst man ganz schnell. Sehr große preissprünge gab
> es also schon vor der Einführunjg des Euro. Ob die nun im Hinblick
> auf den Euro oder durch andere Gründe gekommen sind ist eine andere
> Frage.
Wie gesagt, das ist die Allgemeine Inflation. 1985 wird dein
Gyrosteller auch um 8 DM gekostet haben, dann sind 8€ heute durchaus
angemessen, zumal fuer 8€ der Teller nicht mickrig sein duerfte.
Bedenke das 1965 800DM ein fuerstlicher Monatslohn war, heutzutage
liegt der statistische Durchschnittlohn bei 3500DM.
Wenn man z.B. den Bezinpreis gegen die Lohnentwicklung gegenrechnet,
ist Sprit heutzutage geradezu billig...
Der subjektive Eindruck das man weniger Geld in der Tasche hat, liegt
daran das die Ansprueche in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen
sind. Vor 7 Jahren hatte z.B. fast keiner privat ein Handy oder einen
Internet-Zugang.
Lag 1995 die Telefonrechnung einer 4 koepfigen Familie i.d.R. unter
100DM, betraegt sie heute durch DSL&Flatrate locker 100€ hinzu kommen
die Handyrechnungen (statistisch haben 3 aus 4 Personen ein Handy mit
Monatsumsaetzen um 25€) die man nochmals mit 75€ ansetzen kann. D.h.
der Bereich Telekommunikation hat sich in 7 Jahren von 50€ auf 175€
ver 3,5facht. Das die Lohnentwicklung solche Spruenge nicht mitmacht
sollte jedem klar sein.
> Die ganzen Statistiken sind für den Arsch, weil bei denen im
> "Warenkorb" der Löwenanteil des Geldes für Miete und so draufgeht,
> der sich ja nicht grossartig verändert hat.
Ja nun, stell dir vor was passiert waere, wenn die Miete 1:1
umgerechnet worden waere, da saessen jetzt viele auf der Strasse.
Wohnen ist direkt nach Essen das wichtigste, und wenn die beiden
Faktoren nahezu gleich bleiben dann ist doch die Welt fast in
Ordnung.
> Zugelangt wurde hauptsächlich bei kleinen Dingen und in der
> Gastronomie. Und der Jogurt der früher 0,99 DM gekostet hat kostet
> eben jetzt 0,95 Cent. Und das ist so. Von der Gastronomie möchte ich
> als Insider jetzt garnicht anfangen, da würde mir schlecht werden.
Nunja, Gastronomie gehoert nicht zu den existenziellen Dingen im
Leben, ausserdem haben die Gastwirte ihre Quittung bekommen. Du
kannst feste davon ausgehen das die 15% Umsatzminus in den naechsten
2 Jahren nicht wieder aufgeholt werden, d.h. ettliche werden ihre
Kneipe/Restaurant zu machen muessen.
> Mann beobachtet, wenn man mal nachdenkt, aber auch, das die Mark im
> prinziep in den letzten Jahren eigentlich nichts mehr wert war. Viele
> menschen leben noch in den Preisvorstellungen der 80er und frühen
> 90er Jahre. Und da war 1 DM ja noch was wert.
Hallo? Seit Mitte der 80er sind 17 Jahre vergangen, 17 Jahre a 4%
Inflation macht zusammen eine halbierung der Kaufkraft. (1 DM 1985
--> 1€ heute)
> Aber das wurde dann
> irgendwie anders und die Mark war ein dreck wert. Beim Imbiss um die
> Ecke stecht man nun und sieht, das der Gyrosteller 8 € kostet und man
> denkt sich, mann was für Abzocker. Das der aber vorher auch 15,90
> gekostet hat, vergisst man ganz schnell. Sehr große preissprünge gab
> es also schon vor der Einführunjg des Euro. Ob die nun im Hinblick
> auf den Euro oder durch andere Gründe gekommen sind ist eine andere
> Frage.
Wie gesagt, das ist die Allgemeine Inflation. 1985 wird dein
Gyrosteller auch um 8 DM gekostet haben, dann sind 8€ heute durchaus
angemessen, zumal fuer 8€ der Teller nicht mickrig sein duerfte.
Bedenke das 1965 800DM ein fuerstlicher Monatslohn war, heutzutage
liegt der statistische Durchschnittlohn bei 3500DM.
Wenn man z.B. den Bezinpreis gegen die Lohnentwicklung gegenrechnet,
ist Sprit heutzutage geradezu billig...
Der subjektive Eindruck das man weniger Geld in der Tasche hat, liegt
daran das die Ansprueche in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen
sind. Vor 7 Jahren hatte z.B. fast keiner privat ein Handy oder einen
Internet-Zugang.
Lag 1995 die Telefonrechnung einer 4 koepfigen Familie i.d.R. unter
100DM, betraegt sie heute durch DSL&Flatrate locker 100€ hinzu kommen
die Handyrechnungen (statistisch haben 3 aus 4 Personen ein Handy mit
Monatsumsaetzen um 25€) die man nochmals mit 75€ ansetzen kann. D.h.
der Bereich Telekommunikation hat sich in 7 Jahren von 50€ auf 175€
ver 3,5facht. Das die Lohnentwicklung solche Spruenge nicht mitmacht
sollte jedem klar sein.